Rau und gleichzeitig elegant: Die schmutzigen Seiten der USA

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Rau und gleichzeitig elegant: Die schmutzigen Seiten der USA

Der Fotograf Charles Gatewood hat sich 50 Jahre lang ausgiebig mit den schmutzigen Schattenseiten der USA auseinandergesetzt.

50 Jahre lang erforschte und dokumentierte der Fotograf Charles Gatewood die schmutzigen Schattenseiten der USA. Seine Arbeiten aus frühen Tagen zeichnen dabei vor allem das Bild eines Künstlers, der sich intensiv mit den Geschehnissen auf der Straße beschäftigt hat—egal ob nun auf der Bourbon Street in New Orleans oder auf der Wall Street in New York. Bewaffnet mit seiner Leica-Kamera steuerte Gatewood dabei zielsicher durch das Chaos und den Lärm des Moments und liefert den Betrachtern seiner Bilder so eine ungefilterte und gleichzeitig elegante anthropologische Studie des modernen Lebens.

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Als Gatewood noch ein junger Journalist war, wurden seine Arbeiten—die sowohl aus Abbildungen urbaner Armut, gesellschaftlicher Proteste und Umweltverschmutzung als auch aus Porträtfotos von Musikern, Aktivisten, Autoren, Künstlern und berühmten Persönlichkeiten bestanden—einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Seine Dokumentation von Body Modification , Fetischen sowie radikalen Sex-Communitys sucht ihresgleichen.

Mit der Zeit fanden Gatewoods Werke auch ihren Weg nach Europa und der Künstler wurde mit Auszeichnungen überschüttet—so konnte er bereits dreimal die Auszeichnung des New York State Arts Councils gewinnen und ihm wurde die Leica Medal of Excellence for Outstanding Humanistic Photojournalism verliehen. In den letzten Jahren hat Gatewood seinen Fokus jedoch eher auf die Kreation von Collagen bei sich zu Hause in San Francisco gelegt. Seine Bilder (von denen nun einen kleine Auswahl folgt) werden jedoch unvergessen bleiben.

„I want to make photographs that kill." - Charles Gatewood