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Kim Jong-un hat einen Impfstoff gegen Aids, Ebola, Krebs und Computerschäden entwickelt, deutsche Patrioten fahren zum Demonstrieren ins falsche Frankfurt, die Junge Union fordert Steuer für kinderlose Menschen und 1,5 Kilogramm Kokain wurden in den...

Regenbogenparade und Marsch für die Familie in Wien

Foto: VICE Media

Am Samstag zogen zehntausende Menschen bei der Regenbogenparade über den Ring und feierten mit viel Farbe Glitzer und lauter Musik die Vienna Pride Week. Dass es dabei auch ein paar Menschen gibt, die lieber hätten, dass LGBTI-Menschen nicht über den Ring gehen dürfen, ist leider keine große Überraschung. Das taten bis zu 200 Leute beim „Marsch für die Familie" auch. Unter anderen hielten Marcus Franz und Ursula Stenzel von der ÖVP Reden, dann zogen die Gläubigen betend und begleitet von Polizei und Gegendemonstranten durch die Innenstadt. Zweimal wurde Pfefferspray gegen Gegendemonstranten eingesetzt.

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Kim Jong-un entwickelt Impfstoff gegen Aids, Ebola und Computerschäden

Foto von: Kim | photopin | (license)

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Dann Meerestiere und Vögel, zum Schluss den Menschen. Am siebten Tag ruhte Gott. Da kam der Teufel und schuf Aids, Ebola und Krebs. Aber das ist kein Problem mehr, denn Kim Jong-un hat ein Mittel entwickelt, das all diese Plagen heilt. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Um genau zu sein, waren es Wissenschaftler der Pharmafirma Pugang, die an dem Impfstoff namens KumDang-2 seit 26 Jahren arbeiteten.

Nun ist er da und soll nicht nur Aids, Ebola und Krebs heilen, sondern auch Mers, Sars und Tuberkulose. Gemacht ist das Wundermittel aus Ginsengextrakten und Elementen seltener Erden. Ach ja: Gegen Schwangerschaftsübelkeit und „ Schäden, die vom übermäßigen Gebrauch von Computern herrühren" hilft es auch.

Das Tessin will die Grenzen schliessen

Foto: Flickr | Takver | CC

Der Tessiner Regierungspräsident Norman Gobbi von der Lega dei Ticinesi will in seinem Kanton „die Grenzen vorübergehend schliessen". Die täglich über 100 Flüchtlinge seien, so Gobbi, für das Tessin nicht mehr zu bewältigen. Das schreibt die NZZ am Sonntag. Die Situation im Tessin wurde dadurch verschärft, dass Frankreich die Grenzen für Flüchtlinge, die über Italien einreisen wollen, faktisch verschlossen hält.Laut dem Staatssekretariat für Migration SEM wäre die Wiedereinführung von systematischen Grenzkontrollen ein Verstoss gegen das Schengen-Abkommen, der Sanktionen für die Schweiz zur Folge hätte. Nur wenn die öffentliche Ordnung oder die innere Sicherheit eines Mitgliedsstaates bedroht sind, darf ein Schengen-Mitglied die Grenzen für kurze Zeit schliessen. Dies ist nicht der Fall.

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Deutsche Patrioten fahren zum Demonstrieren ins falsche Frankfurt

Ester Seitz ist eine ambitionierte junge Frau und weil ihr die Gida-Demos nicht mehr reichen, hat sie unter dem Schlachtnamen Widerstand Ost/West „alle Patrioten zu einer Großdemonstration gegen den islamischen und linksradikalen Faschismus in Deutschland" aufgerufen. Schade nur, dass zur Großdemonstration am Samstag nur 150 Leuten kamen. Dieses arme Resultat hat sich Ester vermutlich selbst zuzuschreiben.

Sie scheint nur unzulänglich für geographische Klarheit gesorgt zu haben, denn einige ihrer Patrioten sind nach Frankfurt an der Oder anstatt zur hessische Variante aufgebrochen. Da ist es nur fair, dass die Polizei während der Demo Ester Seitz die Champagner-Flasche konfiszierte, mit der sie ihren Erfolg feiern wollte. Vielleicht klappt das Ganze ja beim nächsten Mal. Dann soll es nach Leipzig gehen—Leipzig in Sachsen, nicht New Leipzig in North Dakoata, USA.

1,5 Kilogramm Kokain in den Brüsten einer jungen Frau beschlagnahmt

Gerade wenn man glaubt alle möglichen Drogenverstecke zu kennen, taucht eine Frau mit Brüsten aus 1,5 Kilo Kokain auf. So geschehen am Flughafen El Dorado, wo eine 22-Jährige aus Honduras durch ihre Nervosität beim Körperscan auffiel. Bei einer genaueren Untersuchung stellte sich heraus, dass ihr keine Silikonimplantate eingesetzt wurden, sondern zwei Gummihandschuhe mit 1,5 Kilo voll flüssigem Kokain. Die Frau wird nun wegen einer Infektion im Krankenhaus behandelt.

391.000 Euro: Deutsches Auktionshaus versteigert wieder Hilterbilder

Ist der moralische Kompass gänzlich im Arsch, wenn man versucht, mit Gemälden von Adolf Hitler Geld zu verdienen? Dieser Frage widmeten wir einen ganzen Artikel, nachdem das Nürnberger Auktionshaus Weidler ein von Hitler gemaltes Aquarell als ein „historisches Dokument" anpries. Damals wurden es für 130.000 Euro versteigert, jetzt am Wochenende war es bei den Weidlers wieder so weit: Nur diesmal gingen gleich mehrere Zeichnungen und Aquarelle für insgesamt 391.000 Euro über den Ladentisch. Der Renner war ein Bild vom Schloss Neuschwanstein: Dies allein lies sich einen anonymer Bieter aus China 100.000 Euro Kosten. Von „hochwertiger Kunst" war beim Auktionshaus die Rede.

Die Toten kamen und mit ihnen 100 ausgehobene Gräber vor dem Bundestag

Zaun vor dem Bundeskanzleramt ist gefallen. #dietotenkommen pic.twitter.com/hnRf7d9iBo
— stefan lauer (@batepsycho) 21. Juni 2015

Der „Marsch der Entschlossenen" war der Höhepunkt der Kampagne „ Die Toten kommen" des Künstlerkollektivs Zentrum für Politische Schönheit. Damit sollte verstärkt auf die Flüchtlingskatastrophen aufmerksam gemacht werden—das gelang. Am Sonntag endete der Marsch mit 5000 Teilnehmern vor dem Bundestag, wo als symbolischer Akt trotz Verbot über 100 Gräber in Gedenken an verstorbene Flüchtlingsopfer ausgehoben wurden. Echte Leichen, wie angemeldet und von der Regierung befürchtet, wurden nicht vergraben.