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The VICE Report

Die tödliche Asbest-Industrie floriert auch heute noch

Für unsere neue Dokumentation ist Milène Larsson in die gleichnamige russische Stadt Asbest sowie nach Montana gereist, um herauszufinden, warum das krebsverursachende Mineral immer noch so gefragt ist.

Trotz unwiderlegbarer wissenschaftlicher Beweise zu den Gefahren von Asbest werden auch heute noch jedes Jahr zwei Millionen Tonnen des krebsverursachenden Minerals in Entwicklungsländer exportiert, wo es dann oft ohne jegliche Vorschriften weiterverkauft wird.

Für unsere neue Dokumentation ist Milène Larsson in die gleichnamige russische Stadt Asbest gereist, wo sich die größte Asbestmine der Welt befindet. Dort hat sie sich mit den Arbeitern getroffen, die sich mit dem gefährlichen Mineral ihren Lebensunterhalt verdienen. Überraschenderweise scheinen die Gefahren den dortigen Bürgern ziemlich egal zu sein. Eher im Gegenteil: Asbest ist der ganze Stolz der Stadt und wird mithilfe von Denkmälern, Liedern und sogar einem eigenen Museum ja schon fast verehrt.

Anschließend geht es für Larsson quasi auf die andere Seite des Globus, genauer gesagt nach Libby im US-Bundesstaat Montana. Dort sind die Folgen des Asbestabbaus nicht von der Hand zu weisen: 400 Einwohner sind bereits an mit Asbest zusammenhängenden Krankheiten gestorben und viele weitere werden in Zukunft folgen.

Wir wollten vor allem wissen, warum die tödliche Asbest-Industrie und der Handel mit dem gefährlichen Mineral auch heute noch floriert.