Eugene Gershman: Ich bin New Yorker und habe die Ereignisse des 11. September mit eigenen Augen gesehen. Deshalb war es wichtig für mich, selbst gegen den Terrorismus aktiv zu werden, und zwar dort, wo man das am besten kann: in Israel. Nach dem College habe ich in einer Antiterroreinheit gedient. Nach meinem Dienst kam meinem Partner und mir die Idee, Jugendlichen in der ganzen Welt zu zeigen, dass Israel mehr ist als Krieg und Politik. Welche Leute buchen diese Reisen, und muss man sich bewerben?
Das Auswahlverfahren ist recht simpel. Die Bewerber müssen in drei Absätzen erklären, wer sie sind, wie sie drauf sind und was ihnen Spaß macht. Dann versuchen wir, über Facebook mehr über die Bewerber herauszufinden; im Übrigen kommen alle unsere Mitarbeiter aus dem Umfeld der Geheimdienste. Natürlich holen wir die Erlaubnis der Bewerber für eine umfassende Recherche zu ihrer Person ein. Dann gibt es noch ein Bewerbungsgespräch am Telefon. Könntest du mir etwas über den Army Action Trip erzählen?
Wir packen den Ausbildungsprozess für Spezialeinheiten—vom Nahkampf über Schießtraining bis zur Navigation—in drei Tage und geben so einen Vorgeschmack darauf, was es heißt, Soldat zu sein. Jeder Gruppe sind ein Host und eine Hostesse zugewiesen. Die Hostessen sind heiße Mädels mit militärischem Hintergrund. Wie geht ihr mit all den politischen Unruhen im Land um?
Wir halten uns raus. Die Jugendlichen stellen leider selten Fragen. Und alle Fragen, die sie zu dem haben, was sie in den Nachrichten hören, sind leicht beantwortet: Seht euch um. Und
sagt mir, ob ihr das hier für Kriegsgebiet haltet.