Die Edible Mist Machine produziert essbaren Nebel mit Geschmack

Blau gefärbtes Kartoffelpüree und Schlumpfeis—individualisierte Geschmacksvarianten sind doch immer wieder gut für ungeahnte Freuden bei der Nahrungsaufnahme. Der neueste Gipfel der Künstlichkeit sind seit dieser Woche 3D-gedruckte Früchte aus der Molekularküche, die wahlweise wie Erdbeeren mit Johannisbeeraroma schmecken.

Das gerade erschienene Partypendant zur ungewöhnlichen Aufbereitung von Essbarem nennt sich Edible Mist Machine—eine futuristische Kugel mit bunten Spaceleuchten und integrierter Geschmacksnebelmaschine.

Die angenehme gefühlte Nähe zum illegalen Drogenkonsum liefert den subversiven Zusatz, der sich bei vielen Parties einfach nicht von allein einstellen will. Mit einem Strohalm saugst du den wabernden Nebel ein und ergötzt dich an einer von 200 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Für alle, die ihre sexy Abendgarderobe nicht sprengen wollen, ist es sogar ein Snack ohne Stressfaktor, denn der Futternebel hat null Kalorien.

Der Erfinder der Maschine ist der leidenschaftliche Genussforscher Charlie Harry, der mit Lick Me I'm Delicious auch das Glow in The Dark-Eis kreierte. „Es ist eine Maschine, mit der du ziemlichen viel Spaß haben kannst und der Umfang der Aromen ist riesig. Wir können auch personalisierten Nebel aus nahezu allem auf der Welt produzieren: der Geschmack deines Lieblingsbuches oder auch der deiner Haare."

Wie die aromatische Umsetzung deiner Bücher und Haare funktioniert, erklärte uns Charlie leider nicht. Aber einige Geheimnisse muss man der Welt auch lassen. Solange er kein Glyphosat mit hineinsprüht, inhaliere ich jeden Geschmacksnebel.

„Es ist interessant, wie unsere Kunden die Maschinen benutzen. Wir hatten schon Bestellungen für minzige Gaumenreiniger, Erdbeeren mit Sahne, Schokolade und Bacon.", erzählt Charlie Harry in der Presseerklärung. „Manche wollen ihre gesamte Party unter ein bestimmtes Aroma-Motto stellen und brauchen dafür alle möglichen Jahrmarktsgeschmäcker wie Zuckerwatte, Paradiesapfel und Popcorn."

Das Geheimnis hinter der Nebelmaschine ist ein Ultraschallvaporisator, der mikroskopischen Nebel erzeugt, welcher mit einem Strohalm inhaliert werden kann. Um die 6000 Euro kostet es, eine der Nebelkugeln zu mieten. Doch wahre Partykönige lassen sich von solchen Summen nicht abschrecken. Was ist schon Geld gegen die lachenden Gesichter der Gäste?!

Als nächste Erfindungen plant Charlie Harry übrigens eine frei schwebende Cocktailmaschine und einen Jellybean-Wasserfall.