Wir waren in einem verlassenen Sowjet-Gefängnislager feiern

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Wir waren in einem verlassenen Sowjet-Gefängnislager feiern

Beim Into the Valley Festival legten am Wochenende The Black Madonna, Helena Hauff & Co auf. Der Star war aber die Location.

Stacheldraht, Rost, Ruinen – das klingt nach dem perfekten Festivalwochenende, oder? Genau das haben sich die Veranstalter des Into the Valley gedacht und ihre Veranstaltung kurzerhand in das ehemalige sowjetische Gefängnis Rummu verlegt.

Weniger als eine Autostunde außerhalb der estnischen Hauptstadt Talinns und fast noch in Riechweite der Ostsee liegt hier ein verlassener Steinbruch, in dem die Insassen des Gefängnisses über Jahre hinweg Kalkstein und Dolomit abbauten. Vor fünf Jahren wurden die letzten Teile der Anstalt geschlossen, ein neu entstandener See hat die Anlage heute halb überflutet. Einige Unerschrockene springen aus dem dritten Stock ins Blaue. Vom Strand aus erhebt sich ein eindrücklich zerfurchter crèmeweißer Hang. Dazwischen und in den umliegenden Anlagen bietet sich Platz für mehrere Bühnen.

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Sagen wir es so: Das hier ist nicht der Ort für dein typisches Wald-und-Wiesen-Festival.

Nach zwei Ausgaben in einem schwedischen Steinbruch, hat das Into the Valley deshalb am Wochenende auch ein amtliches Line-up aufgefahren, zu dessen Highlights u.a. The Black Madonna, Helena Hauff und Marcel Dettmann gehörten. Nastia, Dixon und der Ricardo waren auch da.

Zwar gab es teilweise Probleme mit den Shuttle-Bussen, der Absicherung einer Bühne und bei der Security, am Ende verlief das Festival aber friedlich und ohne größere Beeinträchtigungen. Die Fotografin Jasmine Springer war für uns vor Ort und kam mit diesen spektakulären Bildern aus Estland zurück:

Dieser Artikel ist zuerst auf THUMP erschienen.

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