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peinliche gönnung

Ein Pastor wollte Nicki Minajs "Arsch essen" und hat jetzt einen Arsch voll Probleme

Erst denken, dann kommentieren. Vor allem, wenn man ein Mann Gottes ist und seine Fantasien vor Millionen Nicki Minaj-Fans auslebt.
Screenshot von Instagram/nickiminaj

Bereits zu biblischen Zeiten wurde gerne Wasser gepredigt und Wein getrunken. Das ist heute im digitalen Zeitalter nicht besser geworden. Im Gegenteil: Denn während damals nur diejenigen, die in nächster Nähe auf einem Berg um einen herumstanden, mitgekriegt haben, was man den ganzen Tag so von sich gab, kann heute theoretisch die ganze Welt zuhören. Und noch schlimmer: twittern.

Das musste nun auch ein amerikanischer Pastor aus Memphis, Tennessee auf die harte Tour lernen, den es zwar nicht nach Wein, dafür aber allzu sehr nach Nicki Minajs Arschwasser dürstete, was prompt die spanische Inquisition der Neuzeit (Twitter-Trolls) auf den Plan rief.

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Auslöser seines Leidenswegs war dieser Instagram-Post von Nicki Minaj, den er mit den nicht sehr christlichen Worten, "Ich würde gerne deinen Arsch auslecken Nicki Minaj" kommentierte. Nicki Minaj hat (erwartungsgemäß) bisher nicht auf Kommentar reagiert, außerdem wurde dieser (ebenso erwartungsgemäß) auch inzwischen gelöscht. Das Internet sieht aber nun mal alles und im Gegensatz zu Gott macht es zum Leidwesen von Dewberry_2017 auch noch Screenshots.

Noch vor dem dritten Hahnenschrei beziehungsweise Retweet, hatte der selbsterklärte "gottesfürchtige Mann und Pastor" (Profilbeschreibung bei Instagram) auf seiner Facebookseite schon eine Erklärung für seine zwar völlig natürlichen, wenn auch nicht sehr christlichen Regungen: "Jemand hat ein Fakeprofil unter meinem Namen erstellt. Ich weiß nicht, wer das gemacht hat. Aber das muss ASAP runtergenommen werden."

Sollte dies die Wahrheit sein und Elder William Henry Dewberry lll sich besser an das achte ("Du sollst nicht lügen) als das sechste Gebot (Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib") halten, dann hat der Ersteller des Fakeprofils ziemlich gute Arbeit geleistet. Bereits vor über eineinhalb Jahren, ab Januar 2016, wurde das Profil mit Bildern des Pastors, seinen Verwandten und Freunden gefüttert. Ziemlich viel Aufwand, um unter einem Fake-Profil ein paar horny Kommentare zu schreiben …


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Elder Dewberry, der als einer der Kirchenältesten der "Church of God in Christ"-Gemeinde in Memphis gelistet ist, stößt mit dieser Erklärung nicht nur bei anonymen Kommentierern auf Misstrauen, auch unter seinen eigenen Facebookfreunden scheint es den ein oder anderen zu geben, der dem Pastor die Geschichte nicht so ganz abnimmt:

Screenshot von Facebook

Statt dewberry_2017, soll dewberryinstagram sein echtes Instagramprofil sein – was jedoch schwer zu überprüfen ist, da es sich dabei um einen privaten Account handelt. Ob nun Fakeprofil oder Lügenpriester: Am jüngsten Tag wird es nur einen geben, der über Elder Dewberry urteilen darf: Gott. Bis dahin übernimmt die Twitter-Gemeinde die irdische Häme jedoch liebend gern.

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