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Die 5 besten Songs des Jahres 2012—Toni

Toni hat 2012 echt versucht, seinen musikalischen Horizont über HipHop hinaus zu erweitern. Hat nicht geklappt.

(Anm. d. Red.: Diese Woche werden wir jeden Tag eine Liste mit fünf besten Songs des Jahres 2012 veröffentlichen—und zwar jeweils aus der Sicht der Autoren, die in diesem Jahr am häufigsten für Noisey geschrieben haben. Danach dürft ihr entscheiden, wer hier den besten Musikgeschmack hat. Dürfte euch nicht allzu schwer fallen, die Kollegen disqualifizieren sich selbst …)

So eine Jahrescharts zu verfassen ist viel schwieriger als man denkt. Du musst mehr oder minder dein musikalisches Seelenleben offenbaren und hoffen, dass die Leute dir ob deiner Auswahl nicht ins Gesicht lachen. Und natürlich willst du dich als musikalischer Fachmann profilieren, der irgendeinen dahergelaufenen Minimal-Drum'n'Bass-Trap-DJ aus London diggt, weil der ja nun mal so Underground ist. Ach, und ganz wichtig: Du brauchst mindestens drei verschiedene Musikrichtungen, sonst bist du sowieso irrelevant, du Musikfascho! Ehrlich gesagt ist mir das alles scheißegal. I keep it (almost) strictly HipHop! Rap ist zurzeit einfach das geilste Genre, da könnt ihr mir erzählen, was ihr wollt!

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Schoolboy Q feat. A$AP Rocky — „Hands on the Wheel"

Dieser Song ist der O.S.T. jedes erfolgreichen Vortrinkens in 2012. Schoolboy Q und A$AP Rocky legen so ein Tempo vor, dass man mit dem Weed und Brews nicht hinterherhinken will. Das Einzigartige an diesem Kracher macht aber das Sample von Lissie aus, die wiederum zuvor Kid Cudis „Pursuit of Happiness“ gecovert hat. Ach, schöne neue Welt!

Kendrick Lamar — „Swimming Pools (Drank)"

Das ist wiederum der Soundtrack jedes morgendlichen Katers. Kendrick bringt genau auf den Punkt, welche mentalen Windungen mit jedem weiteren Schluck Alkohol einsetzen. Dazu ist der Song von T-Minus perfekt durchproduziert, sodass Dr. Dre kaum noch mit dem Rotstift rübergehen musste. „The Art of Peer Pressure“ und „Bitch, Don‘t Kill My Vibe“ hätten es auch locker in diese Liste schaffen können. Doch an „Swimming Pools“, meinem absoluten Lieblingssong 2012, kann nichts vorbeikommen.

Major Lazer feat. Amber — „Get Free"

Eigentlich bin ich nicht so der Major Lazer-Fan, obwohl Diplo schon einer der coolsten Säue überhaupt ist. Reggae ist nicht so meins. Doch dieser Song ist mir dieses Jahr nicht aus dem Kopf gegangen. Die Minimalistik der Keys, Gitarren und Drums lässt einen fühlen, als ob man sich mitten in einem japanischen Jump-and-Run-Spiel befände, wo man aber nicht kämpfen muss, sondern einfach nur ein bisschen rumspringen und den vorbeiziehenden Wolken Hallo sagen kann. Eigentlich hätte mir der Song nach dem 85. Hören auf den Sack gehen müssen. Ist er aber nicht.

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Haftbefehl — Chabos wissen wer der Babo ist"

Liebe Haftbefehl-Hater, erkennt ihr denn nicht, welche Großartigkeit diesem Mann innewohnt? Seht ihr nicht, dass er uns mit diesem Track DEN Banger des letzten Jahres geschenkt hat? (Ein heißer Dank geht übrigens an Farhot für dieses Mörderbrett!) Warum wollt ihr es nicht wahrhaben, dass Haft uns mit einem so reichhaltigen Wortschatz beschenkt? Ihr seht es immer noch nicht ein? Euch ist doch nicht mehr zu helfen…

Mac Miller feat. Kendrick Lamar, Iman Omari — „Fight The Feeling"

Ich habe das Gefühl, dass viele Mac schon abgeschrieben haben, weil er nicht mehr über die Unbedarftheit des High School-Lebens rappt, sondern mittlerweile unter den Erwachsenen angekommen ist. Macadelic ist sein bisher bestes Release (ja, auch besser als K.I.D.S.), doch irgendwie hatte niemand dieses Mixtape auf dem Schirm. Was mehr als schade ist. „Fight The Feeling“ ist derart smooth, dass man die Kopfhörer nie wieder abnehmen will, so flauschig ist der Song. Am Ende rappt noch Kendrick. Und es wird gestöhnt. Besser geht‘s nicht.

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