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Noisey Blog

Mykki Blanco kommt in die Forelle

Dank Marlene, Sami und auch ein bisschen VICE ist das fast ein Homecoming.

Nachdem wir im Juni 2012 im Künstlerhaus die größte Party unseres Lebens veranstaltet haben und der Kater dementsprechend zermürbend war, haben wir im darauffolgenden Sommer beschlossen, wieder etwas ganz anderes zu machen (ihr merkt, dass das eine ziemlich akkurate Beschreibung der damaligen Umstände ist, aber mindestens genauso viel zwischen den Zeilen zu lesen ist, richtig?). Wir wollten drauf scheißen, was euch interessiert und eine Party ausschließlich für uns machen, und mit Marlene und Sami haben wir die perfekten Partner gefunden. Man könnte umgekehrt auch sagen, sie haben in uns die richtigen Idioten gefunden, die das finanzielle Risiko übernommen haben ohne am Gewinn beteiligt werden zu wollen, aber schlussendlich ist das egal. Denn alles was damals gezählt hat, war eine sassy Bitch aus NY, die wir gemeinsam unbedingt nach Wien holen wollten.

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Dafür haben wir die billigste Location ever gesucht, selbst Poster kopiert, plakatiert und all den Arschlöchern an der Tür, die sich die 5 Euro Eintritt erschleichen wollten, höchstpersönlich gesagt, dass sie sich schleichen sollen. Das war gar nicht so leicht, eben weil es eine Party von Freunden für Freunde war, und eigentlich jeder an der Tür verdient hätte, gratis reinzukommen. Trotzdem mussten wir zumindest ein wenig Geld einnehmen, denn obwohl Mykki damals gratis gespielt hat—war das wirklich so, Marlene?—, haben wir ganz schön viel Geld verloren, weil er damals seinen Flug verpasst hat und wir in letzter Sekunde 1000 Teuros für ein Ticket nach Wien überweisen mussten. Am 4. September haben wir Blut und Tränen geschwitzt, weil bis zu der Sekunde, als Mykki durch die Flughafentür getreten ist, unklar war, ob er wirklich auftauchen wird.

Mykki Blanco ist aufgetaucht, und wie er aufgetaucht ist. Vermutlich kennen Menschen, die in den 90ern bei den richtigen Hardcore-Shows waren, das Gefühl, aber ich wurde an diesem Abend fuckin entjungfert. Später haben wir noch ziemlich lange gefeiert. So lange, dass am nächsten Tag kaum jemand im Büro aufgetaucht ist. Marlene, Sami, Steffi (ja, unsere Munchies-Chefredakteurin) und ein paar andere haben, als der Club-U doch irgendwann zugemacht hat, die Party in Mykkis Hotelzimmer verlegt, was zu diesem Track geführt hat. Und ich glaub sogar, dieses legendäre DO wurde an diesem Abend aufgenommen. Vielleicht aber auch nicht.

Im Nachhinein haben mir immer wieder so viele Menschen von diesem legendären Abend erzählt, dass ich fast das Gefühl hatte, wir waren im September 2012 in der großen Halle der Arena statt im kleinen Club-U mit seinem beschissenen Sound. Seither ist Mykki in Österreich vermutlich so oft aufgetreten, wie in keinem anderen europäischen Land und wenn ihr irgendwie klar im Kopf seid, habt ihr keinen einzigen dieser Auftritte verpasst. Ich freu mich jetzt schon auf den 12. November in der Forelle. **

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