Oh, hallo Woche, da bist du ja wieder. Ach, du warst gestern auch schon da? Ich hatte gar nicht so früh mit dir gerechnet. Jetzt mal ernsthaft, ich wünschte, ich wäre eine Dame der Muße, dann würde ich mich gemütlich auf Salat in einem Hot Dog-Brötchen betten und davon träumen, wie mich ein halb-Mann-halb-Oktopus verschlingt. Ich wünschte auch, ich wäre selbst auf dieses surreale Bild gekommen, aber es ist nur eine der abgefahrenen Szenen, die bei dem neuen Tempesst Video zu „Tidal Wave“ über den Bildschirm flimmern. Es ist die erste echte Single der beiden Zwillinge Toma und Andy Banjanin—geboren in Australien, beheimatet in London—, aber bis zu diesem Punkt war es ein weiter, komplizierter Weg. Die Geschichte dazu beinhaltet zwei verworfene EPs, zwei Fünf-Jahres-Visa, die an der US-Grenze beschlagnahmt wurden, und 500 LPs, die bis heute in Andys Treppenhaus lagern, weil, nun, das hat etwas mit einer gewissen Koksnase zu tun, der man die Vinyl Master anvertraut hatte und die am Ende alles für alle versaut hat. Am besten fragst du sie einfach selber.Fest steht allerdings: Die beiden Brüder haben das Video, das aus 248 handgemalten Zeichnungen besteht, selbst produziert, animiert und auch noch Regie geführt. Das ganze Unterfangen hat dann auch 376 Stunden Arbeit in einem Zeitraum von drei Monaten in Anspruch genommen. Ernsthaft, Wow! Das nenne ich mal Hingabe! Nimm das, Koksnase!„Tidal Wave“ ist wunderschön entspannter Psych-Pop, der den Hörer alle Sorgen vergessen lässt. Für 3 Minuten und 42 Sekunden steigst du an Bord eines Raumschiffs und verlierst dich im klanglichen Weiten der sonnigen Grooves.Liebe Tempesst,wehe, da kommt nicht noch mehr von euch. Und ja, das ist eine Drohung.Liebste Grüße,Noisey.Kim Taylor Bennett hätte jetzt ganz gerne einen Hot Dog. Folgt ihr bei Twitter—@theKTB**Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.
Anzeige