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Das Jessas macht doch nicht auf
Das Jessas, der Club, der morgen in den Hallen der ehemaligen Garage X aufmachen sollte, hat innerhalb von recht kurzer Zeit ziemlich für Furore gesorgt. Die Anmeldungen für das Eröffnungswochenende stiegen innerhalb kürzester Zeit auf 1.800. Gut, das ist bei einem neuen Club nicht wirklich besonders. Er sorgte auch für Diskussionen. Und nicht zuletzt sorgte er für ein wahnsinniges Interesse—das Interview mit den Machern war letzte Woche bei uns der meistgeklickte Artikel.Machen wir es kurz: Das Jessas wird nicht eröffnen. Den Machern flatterte zwei Tage vor der Eröffnung die fristlose Kündigung herein. Ich hab mich gestern auf den Weg zu einer Krisensitzung des Kollektivs hinter dem Club gemacht. Dort traf ich knapp 15 relativ wütende und fassungslose Menschen, die zu dem Zeitpunkt nicht wussten, wie es weitergehen wird. Stein des Anstoßes war offenbar eine Wand, die entgegen Absprachen doch bemalt wurde. Das klingt nicht auf den ersten Blick jetzt nicht unbedingt so, als sei das der wirkliche Grund. Ich höre mehrfach das Wort „Ego-Problem“. Wahrscheinlich (das liest man zwischen den Zeilen der Pressemitteilung, die das Werk X mittlerweile herausgegeben hat) ist es den Leuten des Theaters das Ganze auch einfach zu groß geworden, vielleicht hatten sie Angst um ihre Subventionen, vielleicht ist ihnen die Stadt reingegrätscht. Letztlich haben sie wohl einfach einen Grund gesucht die Reißleine zu ziehen. Die Leute vom Jessas schwören, alle gröberen Absprachen eingehalten zu haben.