FYI.

This story is over 5 years old.

Reviews

Roll The Dice—‚Until Silence‘

Diese Bewerbung auf einen Score-Posten für den nächsten Post-Apokalypse-Alt-Movie erfordert Sitzfleisch.

Roll The Dice
Until Silence
The Leaf Label

Wer die ersten 16 Minuten dieses Albums übersteht, ohne ständig mit dem Finger nervös über dem Skip-Button zu rotieren, wird letztlich belohnt. Lange nicht mehr ein so langes, aus drei Stücken bestehendes Quasi-Albumintro wie auf Until Silence gehört—das ist nicht schlecht, wenn's wie hier in „Blood In Blood Out“ und „Assembly“ nach John Carpenter und Brad Fiedel klingt, erfordert aber erst einmal viel Sitzfleisch. Und dann noch ein Interlude hinterher? Puh! Tatsächlich tuen sich auch in der Folge nur im-weitesten-Sinne-Songstrukturen auf. Dieses dritte Album von Peder Mannerfelt und Malcolm Pardon klingt konsequent wie die Bewerbung auf einen Score-Posten für den nächsten dystopischen Post-Apokalypse-Alt-Movie. In „Coup De Grace“ sägen Streicher und Synths wie im Holzzuschnittsbetrieb; „Whereever I Go, Darkness Follows“ erinnert an die Härte von Industrial auf einem noisigen Post-Dub-Rhythmus; „Haunted Piano“ sollte eventuell eher „Haunted Strings and Piano“ betitelt sein, ist ansonsten aber so onomatopoetisch betörend, wie der Titel es schon andeutet; „In Deference“ ist als sich aufschaukelndes, stetig kraftvoller werdendes Stück ein toller Ausklang eines ansonsten geschmäcklerischen als auch geschmackvollen Albums.

Anzeige

Bestellt euch Until Silence bei iTunes oder Amazon.

**

Folgt Noisey bei Twitter und Facebook.


MEHR VON NOISEY

Alex Banks—‚Illuminate‘

Hunde, wollt ihr ewig raven? Ob gerades Bassgewitter oder Cocooning, mit diesem Album geht beides.

Bonaparte—,Bonaparte‘

Stimmung für die trostlosesten Parties.

FlowinImmO—,Geschlossene Gesellschaft‘

Irgendwann muss auch mal gut sein

.