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Death Grips werfen mal wieder Fragen auf

Und beschenken und mit dem nächsten Album als Hinweis auf das übernächste.

Death Grips sind eine dieser Bands, die einen nur verwirren können. Sei es mit der Musik selbst, die wirklich alles andere als zugänglich oder gefällig ist oder mit allem anderen, was so um die Band passiert: Albumleaks, Streits (wahlweise bandintern oder mit dem Label), abgesagte Liveshows, Stress mit den Fans, Auflösung, allegemeines Verhalten der Bandmitglieder. Wer blickt da noch durch?

Und trotzdem—oder eben gerade deshalb—geht von diesem Trio eine nicht enden wollende Anziehungskraft oder zumindest doch Faszination aus. Dabei hatten wir letztes Jahr eigentlich gedacht, das Kapitel Death Grips sei geschlossen und die Band Geschichte.

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Im Juni stellten Death Grips das Album Niggas on the Moon ohne vorherige Ankündigung kostenlos ins Internet—was der Veröffentlichung eines Albums bei dieser Band so ziemlich am nächsten kommt. Wobei Album hier der falsche Begriff ist, denn Niggas on the Moon—eine Kollaboration mit Bjørk—ist nur die erste Hälfte des zeitgleich angekündigten Doppelalbums The Powers that B.

Die folgenden Spekulationen über einen Termin für die Veröffentlichung des kompletten Doppelalbums fanden ein abruptes Ende als die Band Anfang Juli bekannt gab, dass sie sich auflösen wolle.

„we are now at our best and so Death Grips is over. we have officially stopped. all currently scheduled live dates are canceled. our upcoming double album 'the powers that b' will still be delivered worldwide later this year via Harvest/Third Worlds Records. Death Grips was and always has been a conceptual art exhibition anchored by sound and vision. above and beyond a 'band.' to our truest fans, please stay legend“, schrieb sie bei Facebook.

Gestern „veröffentlichte“ die Band mal wieder ein Album. Man braucht gar nicht erst zu erwähnen, dass dies vollkommen ohne Ankündigung passierte und die Veröffentlichung mal wieder via Soundcloud-Stream und Free-Download erfolgte.

Es handelt sich bei dem Werk allerdings nicht um die zweite Platte des Doppelalbums, sondern um ein Zwischenwerk, das Zweifel an der bevorstehenden Auflösung der Band auslöst. Zumindest wirft es mal wieder haufenweise Fragen auf. Zum Beispiel wovon eine Band lebt, die alle ihre Songs verschenkt und sämtliche Konzerte absagt. Aber das ist wohl ein anderes Thema. Die offensichtlichere Frage stellt die Band selbst—verzichtet allerdings auf eine Antwort. Alle Songtitel bestehen nur aus je einem Buchstaben, reiht man alle hintereinander ergibt sich folgendes:

Jenny Death When

Jenny Death heißt die zweite Hälfte des Doppelalbums The Power that B. Und wann kommt sie raus? Niemand weiß es. Aber die Wartezeit wird allein dadurch kürzer, dass wir uns bis dahin die Fashion Week Instrumentals anhören können.

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