Roadtrip zur dunklen Seite der Sonne—Die Arenatermine im August

Chelsea Wolfe | Foto via Flickr | Jeremy Perez Photos | CC BY-SA 2.0

Btw. das ist eine Referenz an einen Film / bzw. an das Buch, je nachdem was mich in deinen Augen cooler erscheinen lässt; Ich hab nicht vergessen, wie die Sonne funktioniert. Es ist mir schmerzlich bewusst, wenn meine papierartige Stubenhocker-Haut auf UV-Strahlung trifft oder der Rest von meinem Körper unter der schwarzen Kleidung und den langen Haaren kocht.

Aber so lange die Arena keine Livestreams anbietet—Bitte!—und die Sonne sich weigert vor 21:00 ihre Regentschaft aufzugeben, bleibt uns wohl nichts übrig. Den anderen geht’s auch nicht besser und wenigstens gilt “über das Wetter zu schimpfen” schon fast als Gespräch, wenn dir so gar nichts einfällt und du dich nicht schämst das Allernichtssagendste als Thema zu wählen.

Videos by VICE

02.08. Mean Jeans (us)

Foto via bandcamp

Die Mean Jeans sind das Benzin im Feuer deines Party-Heldenmuts und ihr großartig-betitelter “Cool Punk / Dumb Punk” ist der schnelle und eingängige Soundtrack zu allem, was peripher Party betrifft. OK, du musst jetzt tapfer sein und dich damit zurecht finden, dass du am Mittwoch unglaublich verkatert in der Arbeit stehen wirst.

Außerdem: Die Wien-Show hat einen eigenen Shout-Out im allschools-Interview gekriegt <3.< p=””>

Suck it “jede andere Stadt”!

04.08. Radio Moscow (us) / Kaleidobolt (fin)

Foto via radiomoscow.net

Ich hasse es, wenn Leute—du weißt genau wer du bistsagen, dass Musik in den 70ern ihre Perfektion erreicht hat und das präsentieren wie einen Fakt, dem zu Rütteln an Blasphemie grenzt. Andererseits sind halt Fuzz, bluesige Riffs und lange Haare alles, was gut und richtig ist in dieser Welt.

08.08. FLAG (us)

Screengrab via YouTube

FLAG sind nicht Black Flag. Hauptsächlich deshalb, weil Greg Ginn die Rechte am Namen und eine eigene Inkarnation von Black Flag hat, die seit 2014 nichts mehr gemacht hat und davor hauptsächlich wegen dem extrem hässlichen Albumcover aufgefallen sind.*

Aber: FLAG sind so ziemlich Black Flag. Mit den vier Originalmitgliedern Keith Morris, der schon 2010 mit OFF! gezeigt hat, wie alter Hardcore heute noch reinhauen kann, Dez Cadena, Chuck Dukowski, Bill Stevenson und Stephen Egerton von den Descendents spielen sie die Songs von Black Flag.

Schau dir einfach das Video an. Ja, Black Flag selbst ist schon fast 40 und du siehst ihnen das Alter an, eineinhalb Minuten lang. Dann steigen sie in No More rein und spielen wie es nur wütende Hardcore-Kids aus Kalifornien können.

*Im Kontext ist das noch viel schlimmer: Die Ikonographie, für die Raymond Pettibon verantwortlich war, hat die gesamte Punkszene beeinflusst und wurde vom Museum of Contemporary Art in LA in einer eigenen Mini-Doku geehrt.

10.08. Ministry (us) / It’s the Lipstick on your Teeth (aut)

Foto via Wikimedia Commons | Edifortini | CC BY-SA 4.0

Al Jourgensen hört nicht auf. Nach 27 Jahren Industrial-Metal hat er 2007 zum ersten Mal gesagt, dass The Last Sucker das letzte Album der Band sei. Das Gleiche hat er auch bei Relapse von 2012 gesagt; Und auch nach dem Release von From Beer To Eternity, dessen Produktion vom Tod des Gitarristen Mike Scaccia begleitet wurde.

In einen Interview mit clevescene.com vom 11. Juli hat Jourgensen bestätigt, dass es er einfach nicht aufhört und es ein weiteres Album geben wird.

Als Support manifestiert It’s The Lipstick On Your Teeth Misanthropie als elektrischen Noise aus verzerrten Gitarren und Synthesizer.

13.08 Lo Sound Desert-Filmpremiere + Konzert: Circle Creek (aut) / Year of no light (fra) / MOnarch!(fra)

via joerg-steineck.com

Das Coachella-Valley ist der Geburtsort des Desert Rock. Die etwas umfassende Bezeichnung für die Szene, die später Kyuss und Queens of the Stone Age hervorgebracht hat und für die legendären Generator-Partys bekannt ist. Jörg Steineck erzählt in seinem Dokumentarfilm die Geschichte dieser Szene, die in den 80ern begonnen hat.

Schon vor dem Film werden Circle Creek im Dreiraum spielen und im Anschluss an den Film bespielen Year Of No Light und Monarch! die Stage mit ihrer psychedelischen Härte.

Unten geht’s weiter

14.08. Neurosis (us) / Ufomammut (ita) / Tesa (lva)

Foto via bandcamp

Vier Jahre haben wir nun auf ein neues Album von Neurosis warten müssen. In der Zwischenzeit waren die Soloprojekte von Scott Kelly und Steve von Till ein willkommenes Substitut, aber ohne dem monumentalen Gitarrensound, der sich mit der sich mit der Grazie eines Gebirgsmassivs fortbewegt, ist es einfach nicht dasselbe. Aber noch ungefähr gute 30 mal schlafen, dann kommt Fires within Fires raus!

16.08. Chelsea Wolfe (us) / King Dude (us)

Foto via Flickr | Allan Wan | CC BY 2.0

Der 15. November 2015 war ein trauriger Tag; Chelsea Wolfe musste krankheitsbedingt ihren Termin in der Arena absagen, hat aber auch versprochen, es wieder gut zu machen. Ein Dreivierteljahr voller Verlangen und Vorfreude ist jetzt zu Ende; viel zu lang haben wir uns ihre hypnotische Stimme nur über die Anlage anhören können.

Und sie bringt den satanischen Kirchenbotschafter King Dude mit; der seinerseits düsteren Americana/Folk mitbringt.

Wie immer verlosen wir 2×2 Tickets, die ihr unter Nennung der jeweiligen Band an gewinnen könnt.

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