Am Freitag sollte die FPÖ auf einer Pressekonferenz einen neuen “Fixstarter auf der Bundesliste” präsentieren. Dass es sich dabei um Robert Lugar handeln würde, war ein offenes Geheimnis (vielleicht deswegen, weil ein Mitglied des Bundesparteivorstandes Lugars Antritt auf Nachfrage bestätigt haben soll). Das scheint auch die FPÖ mitbekommen zu haben, die entschied sich nämlich dafür, die Öffentlichkeit auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen, auf der ein Plot Twist den nächsten jagte.
Zuvor schien klar, dass Lugar nicht lange fackeln würde: Das Team Stronach (R.I.P.) ist noch nicht mal unter der Erde, schon gibt der ehemalige Klubobmann seine Rückkehr zur FPÖ bekannt. Dass das Team Stronach bei der Nationalratswahl nicht mehr antreten würde, wurde bereits Ende Juni deutlich – am Mittwoch stieg Lugar gemeinsam mit der Abgeordneten Martina Schenk offiziell aus, womit schlussendlich auch der Klubstatus (und generell alles) verloren ging.
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Doch dann kam alles anders: Die FPÖ präsentierte wider Erwarten Dr. Susanne Fürst als Kandidatin, das Internet schämte sich für seine Voreingenommenheit und Heinz-Christian Strache lächelte sein trolligstes “Gotcha!”-Lächeln. Und gerade, als man sich damit abgefunden hatte, dass man wohl von der FPÖ hinters Licht geführt wurde, erscheint eine Gestalt in bester David-Copperfield-Manier wie aus dem Nichts: Robert Lugar. Aber von vorn, in Form von Tweets.