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Ronaldo nutzt Mannequin Challenge und Mitspieler für „CR7″-Unterwäschewerbung

Wenn Philosophen von der Singularität sprechen, geht es um den Zeitpunkt, an dem Mensch und Maschine nicht mehr zu unterscheiden sind. Dadurch wird das Zeitalter eingeleitet, indem uns die Roboter überholen. Woran die die Geisteswissenschaft allerdings nicht gedacht hat: Dass der Mensch unter Umständen auch vorher zur Maschine wird. Neben Tim Wiese hat nun auch Cristiano Ronaldo diese Transformation erfolgreich abgeschlossen. Bei dem Internetphänomen, das die coolen Kids Mannequin Challenge nennen, wurde CR7 zur Wachsfigur eines Unterwäschemodels für seine Marke—ihr ahnt es vielleicht—„CR7″. Denn Ronaldos Astralkörper und sein Stück Fetzen sind am Ender der absolute Höhepunkt des Videos. Aber zurück zu den menschlichen Maschinen und der Künstlichen Intelligenz.

Wenn man genauer darüber nachdenkt, gibt es wohl nichts, was Cristiano sich mehr wünschen könnte, als eine menschliche Schaufensterpuppe zu sein. Er will nichts mehr, als angestarrt zu werden, weil alles an ihm—seine Figur, seine Zähne, seine Frisur—perfekt am glänzen ist. Die Art, wie er seine Gliedmaßen nach einem Torjubel ausstreckt—als würde er mit einem Wingsuite landen—erinnert unweigerlich an Da Vincis „Vitruvianischen Mann”. Und dieser ist schließlich das platonische Ideal von Form und festgehaltener Bewegung. Durch das regelmäßige Fußballspielen betrügt der Portugiese fast schon seine wahre Natur als Puppe.

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Daher muss man neidlos anerkennen, dass Ronaldo in der Umkleide etwas Magisches schaffte. Mit seiner starren Haltung hat er die Singularität endgültig umgekehrt und folgt nun seiner wahren Bestimmung als bewundernswerte, menschliche Statue. Wir gratulieren.