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Die ultimative Kanye West-Twitter-Fuck-Up-Chronologie

Wir haben alle Twitter-Fails von Kanye West chronologisch geordnet, damit du es nicht tun musst.

Es gibt Ereignisse, die sind größer als das Leben, ja vielleicht sogar größer als das Internet. Wenn Kanye West ein Album droppt, dann ist das einer dieser Momente. Dass so ein Wirbel um ein Rap-Album gemacht wird, ist natürlich kein Zufall. Abgesehen davon, dass Kanye einfach gute Musik machen kann, versteht er es auch sich zu verkaufen und einfach durch seine weltfremde Art die beste PR zu machen. Der König des verwirrten Twitterstatus hat derart viele Meldungen rund um den Release von The Life Of Pablo erzeugt, dass wir beschlossen haben eine Chronologie zu erstellen, um euch einen Überblick über den Schaffensprozess von Kanyes neuestem Baby (nein, nicht Saint West) zu geben.

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1. März 2015

Kanye postet das Cover zu seinem neuen Album So Help Me God. Manche sehen darin ein Symbol der Jungfrau Maria aus dem 13. Jahrhundert, manche das Cover der Metal-Band Christian Mistress. Egal, Illuminati jedenfalls confirmed.

3. Mai 2015

So Help Me God ist tot, es lebe SWISH. Warum Kanye den besten Albumtitel (das sagt zumindest das Internet) einfach so wegwirft, wird wohl nie geklärt werden.

5. Dezember 2015

Kanyes zweites Kind Saint West ist da. Das hat nichts mit dem Album zu tun, die Tabloids überschlagen sich trotzdem und das gibt PR.

31. Dezember 2015

Im Rahmen der wiederbelebten G.O.O.D. Fridays-Reihe veröffentlicht Yeezy den ersten Track seines neuen Albums: „FACTS“.

8. Januar 2016

„Real Friends“ wird im Rahmen der G.O.O.D.-Friday Reihe gepostet.

18. Januar 2016

„No More Parties in L.A“ feat. King Kendrick wird gedroppt, drei Tage zu spät um als G.O.O.D.-Friday Release zu gelten. Es sei ihm verziehen.

25. Januar 2016

Kanye erklärt uns, dass SWISH das beste Album aller Zeiten ist. Also nicht nur sein bestes Album, sondern unter allen Alben ever. Dass er das wirklich so meinte, sieht man an seiner Korrektur, die ein paar Tage darauf folgte. Demnach ist es nur eines der besten Alben aller Zeiten. Das ist dann wohl seine Art der Bescheidenheit.

27. Januar 2016

SWISH ist tot, es lebe Waves. Der neue Albumtitel löste einen Twitterbeef zwischen Kanye und Wiz Khalifa aus, weil der meinte Kanye plagiiert damit Max B, der den Begriff „wavy“ geprägt habe. Kanyes Antworten auf Wiz’s Beschuldigungen sind jedenfalls Gold. Diese reichen von „Ich hab mir dein Twitter angesehen und du trägst coole Hosen.“ zu „Ich bin dein OG und werde als solcher respektiert.“

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Irgendwo inmitten dieses wunderbaren Streits meldete sich Kanyes Ex Amber Rose mit diesem legendären Tweet zu Wort:

9. Februar

Kanye pls.

10 Februar

Nach der Namensodyssee steht endlich fest: Das neue Album heißt The Life of Pablo. Zuvor ließ er seine Follower noch raten wofür T.L.O.P. steht. Ein Typ hat das tatsächlich geschafft.

14. Februar

The Life Of Pablo ist endlich online. Also nicht so wirklich. Es ist vorerst nur über Jay-Z’s Streaming-Plattform Tidal zugänglich. Das Internet ist zum Großteil zufrieden damit.

Es ist noch nicht vorbei. Martin Shkreli, Pharma-Unternehmer und Besitzer des 2-Millionen-Dollar-Wu-Tang-Albums, bot Kanye an, die Nutzungsrechte an T.L.O.P. zu kaufen. Shkreli überwies daraufhin 15. Millionen Dollar an einen Betrüger, der sich als Kanyes Bekannter ausgab. Plötzlich fühlt sich die Welt ein bisschen fairer an.

Kanye tweetet, dass er 54 Millionen Dollar Schulden hat und bittet Facebook Gründer Mark Zuckerberg und Google Gründer Larry Page um Geld. #prayforkanye wird ausgerufen. Mark Zuckerberg hat mittlerweile reagiert, Kanye dürfte seine Reaktion jedoch nicht sehr erfreut haben.

15. Februar

Kanye und Taylor Swift hatten ja seit seiner „Imma let you finish“-Rede der 2009er VMA Awards—möge sie niemals vergessen werden—nicht die beste Beziehung. Auf dem Track „Famous“ hackte Kanye jetzt nochmal nach. „I feel like me and Taylor might still have sex / Why? I made that bitch famous / Goddamn, I made that bitch famous.” Das Internet reagierte mit einheitlichem Kopfschütteln. Auf Twitter verteidigte er seinen Text—er sei abgesprochen mit Taylor. Bullshit, sagten ihre PR-Leute.

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Bei den diesjährigen Grammys kam dann die Antwort von Taylor: „As the first woman to win Album of the Year at the Grammys twice, I want to say to all the young women out there: there are going to be people along the way who will try to undercut your success or take credit for your accomplishments or your fame. But if you just focus on the work, and you don't let those people sidetrack you, someday when you get where you're going, you'll look around and know that it was you.“

Dass Kanye langsam nervt merkt man daran, dass selbst Edward Snowden einschreitet. Mit „please clap“ bezieht sich Snowden auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Jeb Bush, der bei einer Wahlkampfveranstaltung sein Publikum darum bat doch bitte zu applaudieren, als dieses nicht auf seine Rede reagierte.

Wir hoffen Kanye hatte genug Brandwundsalbe zuhause, ein solcher Burn muss schnellstmöglich behandelt werden.

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