Fangesänge sind ein schwieriges Thema. Da sie so stumpf sein müssen, dass jeder im Stadion sie auch nach dem vierten Bier noch rudimentär mitgrölen kann, klingen sie am Ende doch irgendwie alle gleich. Das haben irgendwann auch Rock-interessierte Fußballfans gemerkt und einfach den White Stripes-Klassiker "Seven Nation Army" ins Stadion gezerrt. Bei dem mitreißenden, aber inhaltslosen "Ooooh-oh-oh-oh-oh-ooh-ohh" bleibt jedoch jegliche Identifikation mit der bejohlten Mannschaft in der Kehle stecken. Jetzt haben die Nordiren was Besseres: "Will Grigg’s on fire".Der hochgejubelte Will Grigg sitzt bei dieser EM bisher nur auf der Ersatzbank. Vielleicht deshalb, weil er eigentlich gerade mal in der dritten Liga Englands gespielt hat. Hier hat er als Neuzugang von Wigan Athletic allerdings mit 29 Toren und erfolgreichem Aufstieg des Clubs eine Saison hingelegt, die jeden Fan durchdrehen ließ. So auch Sean Kennedy, der sich dabei filmte, wie er den Satz "Will Grigg’s on fire" in verschiedenen bekannten Pop-Songs trällerte. Aber erst die Neuinterpretation von "Freed From Desire" steckte das Internet in Brand.Das Deep-House-Duo Blonde hat dem Ganzen dann noch einen fetten Beat verpasst und ist damit auf Platz 7 der UK-Charts eingestiegen. Natürlich wurden auch Fans anderer Nationalmannschaften vom ohrwürmigen "Nanananana" infiziert. So grölen jetzt auch die Engländer "Vardy’s on fire" und wir können kaum erwarten, bis auch die Deutschen sowas wie "Neuer hat Eier" nachreichen.
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Egal welches Lied die deutschen Fans anstimmen. Ob Herbert Grönemeyers und Felix Jaehns "Jeder für Jeden" oder Mark Forsters "Wir sind groß". Ob Manuellsens und Kay Ones "Deutschland steht auf" oder einfach Frida Golds "Liebe ist meine Rebellion". Es ist eigentlich egal, es wird eh vom "On Fire"-Gesang der Nordiren übertönt. Zum Glück.**Folgt Noisey bei Facebook, Instagram und Twitter.