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Noisey Blog

5 Seconds Of Summer zeigen in einer Talkshow, was Pop wirklich bedeutet

Im Pop wird man als Fan gelegentlich erniedrigt. Wie in diesem Video.

Dass man als junger Fan wie Vieh behandelt wird, ist ja nichts neues—nur besonders harte Fälle erregen da noch Aufmerksamkeit. Und aus irgendwelchen Gründen ist es allgemein akzeptiert, dass die Popindustrie 13-jährigen Mädchen des Geld aus der Tasche zieht, indem sie ihnen auf unschuldige Weise Sex verkauft. Daran ist ja auch grundsätzlich nichts Schlimmes—wir leben im Kapitalimus, und dass das Pony auf dem Poster der Tochter irgendwann in einen jungen Burschen ohne Brustbehaarung verwandelt, ist der Lauf der Dinge.

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In Europa sind 5 Seconds Of Summer noch nicht wirklich bekannt, in den USA aber riesig. Die fünf blutjungen Australier ziehen sich ein bisschen (pop-)punkig an, aber eigentlich ist das Ganze natürlich die Fortführung der Boyband mit anderen Mitteln. Was man auch daran sieht, dass bei den Konzerten reihenweise weibliche Wesen umkippen, mit denen die Bandmitglieder juristisch gesehen noch gar keinen Sex haben dürften.

Ende letzter Woche waren #5sos (wir wissen ehrlich gesagt nicht, ob dieser Hashtag a thing ist, aber es ist auf jeden Fall gut denkbar) zu Gast bei Ellen DeGeneres in ihrer wahnsinnig erfolgreichen Talkshow. Im Vorfeld hatte Ellen folgenden kleinen Einspieler vorbereitet:

Gibt es einen Moment, der die Pop-Industrie besser anschaulich macht? Kleine Mädchen, die mit Erniedrigung dafür bezahlen, für einen kurzen Moment ihren idealisierten Traumzielen nahe zu sein? Ja, das ist menschenverachtend—aber es ist auch Pop. Der verkauft so etwas halt.

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