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Axl Rose ist back, also haben wir seine größten Momente gesammelt

Wisst ihr noch, wie er 1991 einen Flachköpper in eine Gruppe Securities gemacht hatte, um einen Fan zu verteidigen? Und wie schön er erst 2011 gesungen hat? Hach, Axl.

Die Nachricht der Woche: Guns N’ Roses sind wieder da. In Originalbesetzung. Also noch nicht ganz, aber bald. Hoffen zumindest die Veranstalter des Coachella und haben vermutlich so viel Geld locker gemacht, dass Axl Rose gar nicht anders kann, als sich aus seiner Couch zu schälen und das Coachella Valley mit seiner engelsgleichen Stimme zu beglücken.

Für uns, die mal wieder skeptisch angesichts dieses äußerst zweifelhaften Comebacks sind, ist das ein Grund, in den wirklich großen Memoiren der Band zu wühlen: Hier sind die besten Momente des Axl Motherfucking Rose aus den Jahren 1991 bis 2012.

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The Axl Rose Disaster, Rock in Rio 2011

Ja, Freunde, wer will denn angesichts dieser Bilder ernsthaft in Frage stellen, dass Axl Rose noch auf der Höhe seines Könnens ist? Wie eine im Sterben begriffene Katze trifft er so gut wie jeden Ton bei diesem Gig in Rio 2011 und dass er dabei aussieht, als hätte er ein paar giftige Pilze zu viel intus, verwirrt offenbar niemanden ernsthaft. Zumindest niemanden in der Band. Dann wollen wir uns davon auch mal nicht verwirren lassen.

November Rain im November Rain, Bogota 1992

Fast 20 Jahre zuvor: Brutale Gefühlsregungen bei Axl Rose. Es ist November, es schifft wie aus Eimern und die Band spielt ihren Übersong „November Rain“. Zu viel für den emotionalen Haudruff. Axl bricht die Performance ab, brabbelt etwas von wegen Regenschirme und tut so, als sorge er sich um die Sicherheit der Band, die durch die Feuchtigkeit auf der Bühne Elektroschocks bekommen könnte. Später soll er in einem Interview erzählt haben, dass er die Pause deshalb anordnete, weil ihn seine Gefühle übermannt haben, im Novemberregen von Bogota. Süß. Kurz darauf ging die Show übrigens planmäßig weiter.

Rock N’ Roses, Buenos Aires 1992

Auf Rock’n’Roll-Shows ist es ja so, dass allerlei Dinge durch die Luft geworfen werden, T-Shirts, Bengalos, BHs und Bierbecher zum Beispiel. Aber Freunde, Steine werden doch bitte nicht geworfen. Vor allem nicht auf den Frontmann! Nachdem irgendein verrückt gewordener Argentinier 1992 in Buenos Aires einen Steinbrocken nach vorne geworfen hat, organisiert Axl eine Kamera und eine Übersetzerin, um seinem Publikum zu erklären, dass jeder, der mit Steinen wirft, von seinem Nächsten bitte die Fresse poliert bekommen solle. Biblisch. Und jetzt alle: Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein.

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Die Flasche, Peru 2010

Zeitsprung ins Jahr 2010. Während der Sänger von GNR in der Zwischenzeit vergessen hat, wie man Töne trifft, ist ihm der Erfolg der Rocks-Rede von 1992 offenbar in Erinnerung geblieben. Nachdem eine Flasche Richtung Bühne geflogen kommt, schnappt er sich einen Dolmetscher und … Naja, kennt ihr ja schon.

PS: Dieselbe Rede hat Axl in den letzten Jahren noch hundert Mal wiederholt, solltet ihr also irgendwann mal in die Verlegenheit geraten, auf einem Guns N’ Roses-Konzert zu stehen, werft doch bitte mit irgendetwas auf die Bühne. The Running Gag must go on!

Riverport Riots, St. Louis 1991

1991 spielen Guns N’ Roses im Riverport Amphitheatre nahe St. Louis. Mitten im Song „Rocket Queen“ entdeckt Axl Rose einen Fan, der sich erdreistet, Fotos vom Konzert zu machen. Er zeigt auf den Mann und fordert die Securities auf, ihm die Kamera wegzunehmen. Da dies misslingt, springt Axl kurzerhand in die Crowd und verprügelt den Fan höchstpersönlich. Mit der erbeuteten Kamera in der Hand klettert er kurz darauf wieder auf die Bühne, entscheidet sich aber, den Gig abzubrechen. „Thanks to the lame ass security, I’m going home!“ Tatsächlich ist der Gig damit vorbei, was für jede Menge schlechter Laune im Publikum sorgt, die wiederum in einer Massenschlägerei endet. Mehrere Dutzend Menschen werden verletzt. Axl dankt es der Stadt später mit den Worten „Fuck You, St. Louis“, in den Danksagungen des Doppelalbums Use Your Illusion I & II.

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Axl vermobbt Securities, Landover 1991

Bevor ihr euch über die miese Qualität dieses Videos aufregt, bedenkt, dass es 1991 gedreht wurde, als Kameras nicht so groß waren wie ein iPhone, sondern eher wie ein Kleinwagen. Noch dazu hat es offenbar ein Fan aus der Menge heraus gedreht, und wir wissen, was mit ihm passiert wäre, wenn Axl das entdeckt hätte (s.o.). Trotz der miesen Qualität erkennt man den astreinen Flachköpper mit dem Axl in die Gruppe der Securities springt—vermutlich, um einen von ihnen zu töten. Offenbar hatte dieser auf einen wehrlosen Fan eingeprügelt, Zeit für Super-Axl. Kurz darauf kommt die halbe Band angespurtet und schaut verdattert in das Gewusel vor der Bühne. Irgendwann steigt dann auch Axl wieder auf die Bühne uns lässt sich ein bisschen für seinen Bossmove feiern. Groß.

Axl Rose Falling Competition

Menschen dabei zu zu sehen, wie sie auf die Fresse fallen, ist schon immer lustig. Daher gibt es hier als Bonus noch sechseinhalb Minuten, in denen Axl Rose mehrfach auf die Fresse fliegt. Lustig.

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