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Saya ist das realistischste CGI-Schulmädchen Japans

Wer Saya am Bildschirm in die Augen guckt, wird sich fragen: Wie alt mag dieses japanische Schulmädchen sein? Zehn Jahre, zwölf Jahre? Nein, Saya ist gerade mal zwei Wochen alt und das Produkt einer Kunstform, die man vielleicht am treffendsten mit digitalem Fotorealismus beschreiben könnte.

Erschaffen haben Saya die beiden (verheirateten) Tokioer Computergrafiker Teruyuki und Yuka Ishikawa. Gemeinsam kreieren die selbst ernannten 3D-CGI-Künstler digitale Avatare, die so authentisch aussehen, dass sie von der Vielzahl der fotografierten Menschen, die im Netz zirkulieren, kaum noch zu unterscheiden sind.

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Saya. Bild: Teruyuki und Yuka Ishikawa

Zu welchen Zwecken derartige Avatare genutzt werden können, verdeutlichte letztes Jahr eindrucksvoll der virtuelle Lockvogel Sweetie von Terres des Homes , der in Gestalt eines zehnjährigen philippinischen Mädchens Hunderte Männer identifiziert hatte, die online auf der Suche nach pädophilen Handlungen waren.

Die Ishikawas kreieren ihre Charaktere dagegen überwiegend für kommerzielle Zwecke und stellen eindrucksvoll unter Beweis, was mit Hilfe von Animations- und Modellierungssoftware wie Maya, ZBrush, V-Ray oder NUKE an Computer-Generated-Imagery bereits heute möglich ist.

Saya. Bilder: Teruyuki und Yuka Ishikawa

In den vergangenen drei Jahren haben sie sich ausschließlich damit beschäftigt, „ein realistisches Abbild des Menschen” zu entwickeln. Sie orientieren sich dabei an digitalen Fotografien, zeichnen aber alle Elementes des Avatars per (digitaler) Hand. Dann werden Brushes als Ausgangsbasis erstellt, mit denen verschiedene menschliche Ausdrucksformen reproduziert werden können, darunter unter anderem jeweils eine Vorlage für Hautoberflächen, Adern, Falten oder eine Iris.

Saya wird derzeit gerade zu einem animierten Clip verarbeitet. Während es ihre Erschaffer schon einiges an Schweiß gekostet hat, ein statisches Bild mit einem derart hohen Level an Authentizität zu erzeugen, dürfte Saya als Bewegtbild noch eine Spur an Realismus vermissen lassen.

Auf Yukas Twitter-Account finden sich regelmäßig Updates und Bilder ihrer CGIs in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und auch die nächsten Schritte von Saya dürften wohl schon bald hier dokumentiert werden.