llustration von Kara Crabb
1775–1817: JANE AUSTEN
Die erste wichtige weibliche Vertreterin der modernen Literatur tauchte aus dem Nichts auf, mit einem überspannten, exaltierten Tagebuch namens Stolz und Vorurteil, das sie mit gerade mal 21 Jahren schrieb. Ihr ist es zu verdanken, dass Universitäten allerorten jetzt Fachbereiche für feministische Literatur haben. Wer sie war, weiß eigentlich niemand so genau, denn es gibt nur wenige, lückenhafte Informationen zu Jane Austens Biografie. Sicher ist nur, dass sie Titten hatte.
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1797–1851: MARY SHELLEY
Als Frankenstein oder Der moderne Prometheus 1818 anonym veröffentlicht wurde, waren alle völlig aus dem Häuschen. Obwohl bei einigen Kritikern verhasst, wurde das Buch unglaublich populär. Im Prinzip begründete es das Science-Fiction-Genre und schuf eine Reihe von Tropen, die über Jahrhunderte übernommen, modifiziert oder veralbert werden sollten. Es ist so schaurig und abgefuckt, dass es nur dem Hirn eines heranwachsenden Mädchens entstammen konnte.
1816–1855: „THE BELL BROTHERS“
Charlotte, Emily und Anne Brontë waren Töchter eines Pfarrerehepaars mit offenbar genialen Literaturgenen, denn ihre Abkömmlinge schrieben einige der langlebigsten Romane des 19. Jahrhunderts. Emily schrieb Sturmhöhe unter dem Pseudonym „Ellis Bell“, Charlotte Jane Eyre als „Currer Bell“ und Anne Agnes Grey als „Acton Bell“. Alle drei hatten enormen Erfolg (selbst nachdem alle Welt herausgefunden hatte, dass sie keine Schwänze hatten). Ihr Bruder Branwell muss ebenfalls ein Genie gewesen sein, zugleich aber auch ein Loser, der dem Alkohol verfiel und an Tuberkulose verstarb. Typisch Mann eben, nicht wahr, Ladys?
1882–1941: VIRGINIA WOOLF
Virginia wurde von ihren Eltern unterrichtet und litt zeit ihres Lebens an Nervenzusammenbrüchen und Depressionen. Sie war im klassischen Sinne verrückt, und dies zeigte sich auch in ihren Geschichten. Außerdem war sie ein einmaliges literarisches Genie, deren Bücher für alle Zeiten zum westlichen Literaturkanon gehören werden. Irgendwann steckte sie sich Steine in die Taschen und ertränkte sich in der Ouse. Ende.
1903–1977: ANAÏS NIN
Anaïs, meine Lieblingskünstlerschlampe, war mit zwei Typen gleichzeitig verheiratet und hatte einige echt heiße Ficks mit Henry Miller. Sie schrieb Geschichten über alte Kerle, die kleine Mädchen belästigen, und ekstatische Orgien in Opiumhöhlen sowie eine Unmenge persönlicher Tagebücher und philosophischer Abhandlungen. Wie war das noch mal mit dem „alles haben“?
1905–1982: AYN RAND
Ein Roboter aus dem Weltraum auf Benzedrin, der Der Streik verfasste. Keine Angst, sie ist schon tot. Gott sei Dank.