So bereiten sich österreichische Musiker auf Festivals vor

Unendlich viel Bier, Nudeln, eine Menge Wasser und noch mehr Bier. Vielleicht noch ein Zelt und einen Schlafsack einpacken und sich selbst aufgeben. Optional noch ein paar Dosen Bier mehr mitnehmen. Dann auf jeglichem Social Media-Sprachrohr allen extrem lange auf den Sack gehen, wie sehr man sich auf das Festival freut. Augenmerk liegt dabei vor allem auf denen, die nicht mitkommen wollten, weil es ihnen mal wieder “zu teuer” war oder “zu weit weg”. Freundschaft kennt keinen Preis und auch kein zu weit entferntes Ziel, ihr Lappen.

Vielleicht noch den ein oder anderen Aftermovie gekonnt in seinen Facebook-Feed einstreuen, dazu ein paar #summerofmylife- und #festivalmitdenbesten-Hashtags und fertig ist die Vorbereitung für das nächste Festival. Und vergesst bloß nicht mindestens einen übermotivierten Festivalplaner miteinzupacken. Die lernen dann noch akribisch den Timetable auswendig und das besser, als es jeder Volksschüler mit seinem ersten Gedicht hinbekommen würde. Dann könnt ihr währenddessen konstant berauscht an deren Rockzipfel hängen und euch immer sicher sein, doch nicht bei Chainsmokers oder James Blunt zu landen. Spaß, wir lieben dich James.

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Soweit zum Ablauf der Besucher*innen, aber was ist eigentlich mit den Unterhaltern dieser berauschten Menschenherde? Wie bereiten sich die Leute auf Festivals vor, die nicht vor, sondern auf der Bühne stehen? Welche, vielleicht komischen, Marotten haben solche Menschen? Besser gesagt: Was ist anders als Auftretende*r? Mit welchen Tricks werden Erinnerungen geschaffen, die beim Erzählen für die Phrase “Du hättest dabei sein müssen, um es zu verstehen.” sorgen? Voodoo Jürgens, Mavi Phoenix, Cari Cari, leschueft, Leyya und Brenk Sinatra haben sich unserem kleinen Fragenkatalog gestellt:

Voodoo Jürgens

Fotos mit freundlicher Genehmigung von (c) Wolfgang Bohusch.

Voodoo Jürgens muss ich glaub ich an dieser Stelle nicht mehr wirklich groß vorstellen, oder? Ausnahme für alle Piefken (mich eingeschlossen), für uns mach ich es trotzdem kurz: Der gute Mann ist wahrscheinlich einer der beliebtesten Austropopkünstler, die sich momentan auf österreichischen Bühnen die Ehre geben. Und gefeiert wird er deswegen, weil er hoid afoch sogt, wos a denkt. Keine Wannabescheiße oder Verstellungsacts, sondern er, unzensiert. Wir sollten alle ein bisschen mehr wie Voodoo sein.

Noisey : Wie lange wird an der Setlist gearbeitet und wie lange gehen die Proben?
Vodoo Jürgens: Wir entscheiden immer kurz vorher, welche Nummern wir spielen. Ein Festivalset ist ja in den meisten Fällen kürzer als ein normaler Gig, also spielen wir eher die Nummern, die mehr anzahn.

Welche vielleicht untypischen Gegenstände werden eingepackt?
Schnapskarten, Fußball, Badehose, Kopfwehpulverl.

Auf welches Festival freust du dich besonders?
Das St. Gallen Openair wird leiwand und das Dockville in Hamburg hört sich auch nicht zwider an.


Gibt es irgendein spezielles Ritual, das nur im Zuge der Festivalvorbereitung als gebuchter Act stattfindet?
Den größeren Bands die Getränke aus dem Backstagezelt – oder was auch immer die haben – fladern. Ist ein altes Voodoo-Ritual auf Festivals, ein guter Tipp, um das effizient umzusetzen ist: Am besten dann zum Fladern losziehen, wenn die Band grad ihren Auftritt hat.

Haha. Bereitest du dich auf ein Festival anders vor als auf ein Konzert, da bei Festivals das Publikum nicht ausschließlich wegen dir vor Ort ist?
Wenn in der ersten Reihe ein paar Typen blunznfett stehen, dabei “mehr Bass! ” rufen und eigentlich wegen dem HipHop-Act nach dir da sind, kann man sich überlegen ob man einen Freestyle raushaut.

Cari Cari

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Cari Cari

Hinter dem Namen Cari Cari verstecken sich die zwei Köpfe Stephanie Widmer und Alexander Köck. Kennengelernt haben sie sich auf einem Konzert, als die beiden noch in unterschiedlichen Bands unterwegs waren. Irgendwie wünschen wir uns immer ein bisschen, genauso süß zu sein, wie die beiden. Leider ist dem nicht so, weil die Welt scheiße ist und kein Wunschkonzert. Zwischen harten Rockriffs und sphärischen Vocals mit einem elektronischen Einschlag, haben die beiden auch noch kurz mal einen Song für die Serie Shameless rausgehauen. Chapeau, ihr Schönheiten.

Welche Unterschiede entstehen, wenn ihr nicht als Besucher auf das Festival fahrt, sondern als Band?
Cari Cari: Es ist prinzipiell unsere Philosophie, um unsere Auftritte herum möglichst viel mitzunehmen. Auf unserer Australientour 2014 haben wir immer dafür gesorgt, dass nach dem (Festival)gig noch Zeit für Surfen mit unseren Promotern bleibt oder einen Schnorcheltrip aufs Greatbarrier Reef – der war sogar in einer Gage für einen Festivalauftritt in Cairns inkludiert. Das Selbe versuchen wir auch auf den Festivals, die wir diesen Sommer spielen. Möglichst viele Künstler sehen, sich einfach treiben lassen und den Sonnenuntergang bei einem Bier genießen. Wir versuchen also, möglichst wenig Unterschiede zu einem Besucher-Festivalbesuch entstehen zu lassen.

Es gibt trotzdem Unterschiede, denn es ist alles komfortabler, du kannst mit dem Auto bis zur Bühne vorfahren. Das Wichtigste ist aber logischerweise: Zu irgendeinem Zeitpunkt hüpfen wir selbst auf die Bühne!

Wie lang wird an der Setlist gearbeitet und wie lange gehen die Proben?
Wir werden für diesen Sommer ein komplett neues Set vorbereiten. Dementsprechend werden die Proben diesmal etwas länger dauern.

Welche vielleicht untypischen Gegenstände werden eingepackt?
Wir haben gerne eine Polaroid Kamera mit dabei – so lassen sich schöne Momente festhalten. Sie ist zwar riesig, aber wir lieben sie. Wenn wir eine Katze hätten, dann würde sie als Tourkatze überall mithin fahren.

Auf Tour durch Trieste und Kroatien.

Auf welches Festival freut ihr euch besonders?
Die Festivals sind so verschieden, auf denen wir diesen Sommer spielen dürfen. Es sind viele Festivals dabei, auf die wir es leider noch nie privat geschafft haben – umso schöner ist es jetzt dort spielen zu können. Aufgeteilt sind die Festivals über ganz Österreich, das werden wir in den jeweiligen Regionen getreu unserer Philosophie mit Kurzurlauben verbinden.

Gibt es irgendein spezielles Ritual, das nur im Zuge der Festivalvorbereitung als gebuchter Act stattfindet?
Nein, noch sind wir nicht verrückt geworden und verlangen importiertes Wasser aus Frankreich oder sowas.

Bereitet ihr euch auf ein Festival anders vor als auf ein Konzert, da bei Festivals das Publikum nicht ausschließlich wegen euch vor Ort ist?
Wir tun alles dafür, dass die, die nicht wegen uns im Publikum stehen, beim nächsten Mal wegen uns da sind.

Mavi Phoenix

Fotos mit freundlicher Genehmigung von (c) Josef Beyer

Eigentlich aus Linz, aber based in Wien hat sich Mavi Phoenix innerhalb kürzester Zeit an den ganzen Cloudrapkevins vorbeigeschlängelt und sich einen Namen gemacht, der weit über die österreichischen Landesgrenzen reicht. Sie hat ihre Labelkollegen Bilderbuch gerade auf Tour als Supportact unterstützt und steckt jetzt schon mitten in der Festivalseason. Das heißt Stress – Zeit genommen für ein kurzes Telefonat hat sich die Lofitrap-Queen in spe für uns trotzdem:

Wie lang arbeitest du an deiner Setlist?
Mavi Phoenix: Also dadurch, dass ich mit Bilderbuch jetzt auf Tour war, gibt es so eine Grundsetlist, die ich spiel und da wird vielleicht mal ein Song rausgenommen und durch einen neueren ersetzt, der dann zum Präsentieren bereit ist.

Welche vielleicht untypischen Gegenstände werden eingepackt?
In-Earplugs für die Bühne zum Performen, ich glaub sowas nimmt man an sich jetzt nicht unbedingt mit auf ein Festival. Und sonst, ja Outfits halt, aber aufm Lighthouse Festival haben sich sicher auf mehrere Leute Gedanken um ihre Kleiderwahl gemacht. Und Leuchten, so LEDs, generell Eventlichttechnik, die haben wir auch immer mit.

Auf welches Festival freust du dich besonders?
Das Melt! Festival in Deutschland, glaub ich. Ich bin zwar noch nicht privat da gewesen, aber ich hab davon gehört. Da spielen ziemlich coole Acts und deswegen freu ich mich auch privat da zu sein, wenn ich meinen Auftritt hatte und mir irgendwas anschauen kann.


Gibt es irgendein spezielles Ritual, das nur im Zuge der Festivalvorbereitung als gebuchter Act stattfindet?
Das Einzige, was mir jetzt einfällt, ist, dass ich vor dem Auftritt recht viel Ruhe brauch und bisschen aggressiv werde, wenn zehn Minuten bevor ich auf die Bühne gehe, alle noch in die Garderobe gestürmt kommen und noch irgendetwas besprechen wollen, weil das ist einfach Ausnahmezustand für mich. Das ist jetzt nicht wirklich ein Ritual, aber die letzten zehn Minuten haben Alex – mit dem ich immer auftrete – und ich einfach gerne noch unsere Ruhe, wir reden dann auch nicht miteinander und konzentrieren uns.

Bereitest du dich auf ein Festival anders vor als auf ein Konzert, da bei Festivals das Publikum nicht ausschließlich wegen dir vor Ort ist?
Das ist eigentlich kein Unterschied, weil ich jetzt noch nie einen Auftritt hatte, der von uns organisiert war, bei dem ich Headliner war. Die meisten Auftritte sind momentan Festivals und die Supporttour von Bilderbuch. Sicher, wenn man ein Festival spielt, hat man nochmal mehr Verantwortung rundherum wegen dem ganzen eigenen Equipment. Auf Tour zum Beispiel, weiß man, dass für alles gesorgt wird, sonst bleibt’s bei mir eigentlich gleich.

leschueft

Fotos mit freundlicher Genehmigung von leschueft (c) georgeye.com


Leschueft ist ein Downtempo-DJ, der Teil des Wiener Heimlich-Kollektivs ist. Sein Festivaldebüt hat der Wiener am Lighthouse Festival sehr souverän über die Bühne gebracht. Ich kann das bezeugen, weil ich da war und ich eh nie lüge, mein Wort sei geheiligt. Selber Produzieren tut er zwar (noch) nicht, aber dafür huldigt er den Künstlern, aus deren Musik sich seine Sets bilden, mit mehr als raffinierten und durchdachten Übergängen und einem sehr harmonischen Gesamtbild. Sehr gut erzogen nennt man das übrigens, ihr Banausen.

Welche Unterschiede entstehen, wenn man nicht als Besucher auf das Festival fährt, sondern als Auftretender?
leschueft: Beim Lighthouse Festival hatten wir unsere eigene Stage und konnten uns dort schön austoben, was Dekoration betrifft. Wenn man nicht als Besucher, sondern als Auftretender fährt, überlegt man sich zuerst in welchem Kontext man auflegen wird. Heißt, zu welcher Zeit spiele ich? Wer spielt vor, wer nach mir? Wie sieht die Location aus? Welche Art von Musik wird sonst noch so gespielt auf dem Festival und sind die Leute eher offen für die Art, die ich spiele oder soll ich mich “anpassen”. Letzteres passiert zwar eher selten, aber je nach Slot und eben wer vor mir spielt, pass ich mich da gegebenenfalss schon an.

Wie lang wird an der Setlist gearbeitet und wie lange gehen die Proben?
Proben tue ich erst dann, wenn ich mal für alle Tracks Übergänge gefunden habe; dann spiel ich vielleicht ein oder zweimal das ganze Set, nehme es auf, und höre es mir noch ein paar mal an, bevor ich das spiele. Beim Lighthouse Festival haben meine Heimlich-Homies und ich uns schon ein wenig abgesprochen, zum Beispiel, wer sich in welcher BPM-Range bewegt und wer welche Signature-Tracks bringen will, um Überschneidungen zu vermeiden. Dieses Mal haben wir sogar unsere Sets komplett vorbereitet. Für mich persönlich bedeutet das drei Wochen davor neue Lieder suchen, hören, kaufen, vorbereiten, aneinanderreihen und harmonische Übergänge finden. Ich wusste, dass Oberst und Buchner vor mir Dampf machen und ich wollte natürlich die Energie nicht verlieren, hab also eher treibendere Tracks am Anfang gespielt. zum Schluss hin, bin ich “runtergekommen”, da Oliver Rottmann ein entspannteres Set spielen wollte.

Welche vielleicht untypischen Gegenstände werden eingepackt?
Ich nehme immer eine Discokugel mit, die ich mir um den Hals hänge. Ach und Berliner Luft darf natürlich auch nicht fehlen.

Auf welches Festival freust du dich besonders?
Auf das Aufwind Festival, das jetzt dann stattfindet, das wird das zweite Festival auf dem ich auflegen werde.

Gibt es irgendein spezielles Ritual, das nur im Zuge der Festivalvorbereitung als gebuchter Act stattfindet?
Als Auftretender ist man natürlich vor seinem Gig angespannt und eventuell für nichts Soziales zu gebrauchen, die 1-2 Stunden bevor es losgeht. Da brauch ich ein wenig meine Ruhe, um dem Lampenfieber entgegen zu wirken und mich zu fokussieren.

Bereitest du dich auf ein Festival anders vor als auf ein Konzert, da bei Festivals das Publikum nicht ausschließlich wegen dir vor Ort ist?
So richtige Unterschiede kann ich noch nicht wirklich feststellen, da ich auf dem Lighthouse Festival das erste Mal auf einem Festival aufgelegt habe. Aber beim Aufwind Festival wird es ähnlich ablaufen wie am LHF, ich weiß wer vor und nach mir spielt und werde ein bisschen Rücksprache mit denen halten um herauszufinden, in welche Richtung es kommt und geht.

Leyya

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Leyya.

In Berührung gekommen bin ich mit Leyya durch meine beste Freundin. Und das ist komisch, weil sie Frauensingstimmen nicht ausstehen kann. So gut ist Leyya also. Ein weiteres Stück Gold aus der Talentschmiede Linz, das an sich experimentellen Electropop produziert, aber irgendwo schwingt immer eine Note der Melancholie und Bitterkeit mit. Wie sich im Club streiten, während dein Lieblingslied läuft. Zu sehen dieses Jahr waren sie unter anderem schon am Primavera Festival in Barcelona und werden auch auf dem Dockville in Hamburg vertreten sein. Entspannen können die auch gerade nicht wirklich.

Wie lang wird an der Setlist gearbeitet und wie lange gehen die Proben?
Leyya: Die Wahl der Songs hängt bei uns sehr von der gegebenen Konzertsituation ab. Wenn wir zum Beispiel im Sommer auf einem Festival spielen werden wir eine andere Setlist wählen als bei einem eher intimeren Gig. Deswegen versuchen wir uns auch immer alle Möglichkeiten bis zur Stagetime offen zu halten und schreiben die Setlist meist auch erst unmittelbar davor.

Gibt es irgendeine spezielle Marotte oder irgendein Ritual, das nur im Zuge der Festivalvorbereitung als gebuchter Act stattfindet?
Es hat sich auch über die Zeit etabliert, dass wir vor dem Gig einen cheesy-handclap machen, um in Stimmung zu kommen. Mittlerweile haben wir uns gut selbst konditioniert und diese Methode hilft uns echt dabei ein bisschen Adrenalin in unsere Blutbahnen zu pumpen – auch wenn man davor überhaupt keine Lust hatte im nächsten Moment auf die Bühne zu gehen.

Spielt ihr lieber auf Festivals oder auf Konzerten?
Trotz super Grundstimmung auf Sommerfestivals sind uns eigentlich explizite Konzertabende von uns am liebsten, weil wir das Gefühl haben uns mehr erlauben zu können und auch auf gewisse Schemata, die auf Festivals immer funktionieren, zu verzichten und unter Umständen bewährte Song-Abfolgen über den Haufen zu werfen.

Brenk Sinatra

Foto mit freundlicher Genehmigung von (c) Robert Winter

Aus Kaisermühlen in die Wöd! Für MC Eiht’s Album hat Brenk Sinatra zwölf von 15 Beats produziert und freut sich jetzt schon wieder auf sein Studio. Unser Lieblingsproduzent mit den heißesten Samples jenseits der Donau, ist am Wiener Donauinselfest in Kombination mit Crack Ignaz zu sehen. Wir freuen uns, dass er dafür sein Studio verlässt, denn Brenk, du weißt doch, Sonne ist gut und spendet Vitamin D. Oder ein anderes Vitamin, keine Ahnung.

Wie lang arbeitest du an deiner Setlist?
Brenk Sinatra: Ich hab an sich eine fixe Setlist, aber keine durchstrukturierte Reihenfolge, wie ich die Tracks dann spiele. In meiner Mediathek sind dann halt so um die 150 Edits mit irgendwelchen Effekten und Ausschnitten von Beats, die ich dann je nach Stimmung des Publikums zusammenwürfle. Ich fang eigentlich nie gleich an und hör gleich auf, das variiert nach meinem Gusto. Vielleicht spiel ich da nur ältere Sachen oder auch nur unreleastes Zeug, meistens misch ich das aber durch.

Nimmst du auf Festivals untypische Gegenstände mit, die du im Club nicht brauchst?
Ehrlich gesagt nicht, in den Dufflebag kommt genau das Gleiche, wie wenn ich jetzt zu einem Clubgig gehen würde. Am ehesten noch eine Sonnenbrille.

Auf welches Festival freust du dich besonders?
Keine Ahnung, ey. Momentan hab ich am meisten Bock auf Studioarbeit, ich bin lieber am Produzieren im Studio, als jetzt groß auf Festivals rumzuhängen. Natürlich, live spiel ich schon gern, aber, wenn ich die Wahl hätte, würde ich eher Studio wählen.


Gibt es irgendein spezielles Ritual, das nur im Zuge der Festivalvorbereitung als gebuchter Act stattfindet?
Nö, haha, paar Gin Tonic und das wars. Das is recht unspektakulär, was ich da zu erzählen hätte. Ach so, ja Dumpen kann man schon mal gehen vorm Auftritt, das ist ballastabwerfend.

Bereitest du dich auf ein Festival anders vor als auf ein Konzert, da bei Festivals das Publikum nicht ausschließlich wegen dir vor Ort ist?
Kann ich dir genauso, wie die erste Frage beantworten eigentlich. Ich spiel ja aus meiner Library heraus so, wie es passt und wie die Leute drauf sind. Ich setz mich jetzt nicht hin und denk mir: Ich pack da jetzt noch 15 andere Beat-Edits dazu, weil die jetzt mehr zu einem Open Air passen. Ich hab schon eine große Auswahl in meinem Ableton-Set und daraus zehre ich dann. Egal, ob Open Air, No Air oder Closed Air. Da bleibt also alles beim Alten.

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