Beherzt zugreifen, ein paarmal hoch und runter schrubben: fertig? Auch wenn Handjobs auf den ersten Blick wie das Einfachste auf der Welt scheinen, stellen sie vor allem Menschen, die selbst keinen Penis haben, vor ein kleines Rätsel. Obwohl alles exponiert vor einem liegt, ist es trotz bester Kommunikation mit deinem Gegenüber anfangs immer etwas schwer auszuklamüsern, was funktioniert und was eher nicht. Jeder Penis ist anders und so fragen sich selbst die Penisträger manchmal, ob ihre handwerklichen Fähigkeiten nicht doch noch ausbaufähig sind.
Wie immer bei Sex lautet die Antwort: ja, wahrscheinlich schon! Es gibt fast immer etwas, das du tun kannst, um deine Handjobs intensiver und außergewöhnlicher zu machen. Hier sind ein paar Methoden, mit denen du neue Variationen dieses gestandenen Klassikers ausprobieren kannst. Aber wie gesagt, jeder Penis ist anders und den einen Handjob für alle gibt es nicht. Und wie immer ist Kommunikation das A und O. Bevor du loslegst, solltet ihr beide darüber sprechen, was ihr aus dieser Liste ausprobieren möchtet.
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Such dir eine heiße Position
Bei einem derartigen Klassiker des “Sex mit mindestens einem Penis”-Repertoires können schon kleine Änderungen das Ganze viel aufregender machen. Je nachdem wie biegsam du bist, wie sehr du dein Handgelenk verrenken kannst und wie gerne ihr euch beim Sex in die Augen schaut, gibt es gleich mehrere Positionen, die ihr ausprobieren könnt.
Alle Positionen, bei denen ihr euch gegenüber seid, ermöglichen Augenkontakt – und dieser macht die Sache in der Regel intensiver. Außerdem habt ihr in diesen Positionen den besten Bewegungsspielraum. Möglichkeiten gibt es viele: Die passive Person kann vor dir stehen, sitzen, knien oder liegen. Im Zweifelsfall macht ihr es euch einfach im Bett bequem.
Wenn ihr gerne beide aktiv seid, lässt sich das problemlos kombinieren. Ansonsten bietet sich natürlich auch 69 für Handjobs an.
Ihr wollt beide was sehen – oder du einfach eine Show abziehen? Dann stellt euch zusammen vor einen Spiegel: die Person mit dem Penis vorne, du dahinter und von dort greifst du den Penis. Auf diese Art habt ihr beide freie Sicht auf das Geschehen und du kannst dem Gesicht deines Gegenübers sehen, wie sehr es ihm gefällt.
Nimm Gleitgel – und dann noch mehr
Niemand mag einen aufgescheuerten Penis – wenn man nicht explizit darauf steht. Damit das nicht passiert und am Ende deine ganze Handarbeit umsonst ist, sollte alles stets geschmeidig sein.
Benutzt besser keine Lotionen oder öle wie Kokosnussöl, da die nichts in der Nähe der Harnröhre zu suchen haben. Für Handjobs unter der Dusche eignen sich natürliche wasserfeste Gleitgele am besten, ansonsten macht ihr mit Produkten auf Wasserbasis nichts falsch. Solltet ihr euch für ein Gleitgel auf Silikonbasis entscheiden, passt mit euren Sextoys auf – falls ihr die noch dazuholt. Silikontoys und Silikongel vertragen sich nicht immer gut.
Nimm Spucke
Auf den Penis zu spucken, kann für euch beide super heiß sein. Damit zeigst du deinem Gegenüber außerdem, dass du dich wirklich ins Zeug legst und den Handjob zu etwas Besonderem machen willst.
Spucke gibt dir außerdem zusätzliche Kontrolle darüber, wie feucht und flutschig dein Handjob wird. Da Speichel allerdings schnell trocknet, solltest du ihn mit Gleitgel auf Wasserbasis kombinieren.
Lass ihn in deiner Hand hart werden
Wenn du anfängst, bevor der Penis erigiert ist, kannst du sanft deine Handinnenflächen und Finger benutzen, um den Penisschaft und die Hoden zu streicheln, bis er sich dann zur vollen Größe entfaltet hat. Mittel und Wege gibt es reichlich. Du kannst den Penis leicht mit den Fingerspitzen kitzeln oder ihn sachte mit der Handfläche von unten nach oben streicheln. Wenn du bei der Eichel angekommen bist, kannst du sie mit allen Fingern umkreisen und sie sachte drücken und reiben.
Auch bevor der Schwanz richtig hart ist, ist Gleitgel ein Muss. Das feuchte Gefühl dürfte auch dabei helfen, die Vorfreude zu steigern. Für manche gilt sowieso: Je glipschiger der Handjob, desto besser.
Habe keine Angst, beim Hoch-und-Runtergehen fest zuzupacken
Die Auf- und Abbewegung beim Handjob imitiert im Grunde Sex mit Penetration und ist ein entsprechend guter Ausgangspunkt. Versuch es mit einem konstanten festen Griff. Du kannst schon gut zupacken, aber solltest ihn nicht biegen oder beißen. Wenn du dir unsicher bist, wie fest zu fest ist, kannst du locker anfangen und deinen Griff langsam festigen. Achte auf Körpersignale wie Atmung und Stöhnen, um einschätzen zu können, welche Geschwindigkeiten und wieviel Druck gut ankommt – oder wann du deine Technik ändern solltest. Im Zweifelsfall kannst du natürlich immer nachfragen, ob es sich gut anfühlt oder du etwas anders machen sollst.
Nimm beide Hände
Zweihändige Handjobs decken mehr Penisoberfläche ab und können dabei helfen, die Bewegungsgeschwindigkeit und deine Kontrolle zu erhöhen. Verschränke deine Finger ineinander, um Eichel und Schaft zu bedecken, während du deine Hände zusammen hoch und runter bewegst. Wenn du das Gefühl einer Penetration imitieren möchtest, kommt diese Methode dem wohl mit am nächsten. Leichter Druck mit beiden Händen fühlt sich mehr wie eine Vagina oder das Innere eines Anus an als der Griff mit nur einer Hand.
Wenn du ein ganz besonderes Gefühl erzeugen willst, versuch es mit Drehbewegungen. Dazu umfasst du den Penis mit beiden Händen versetzt übereinander und machst dann mit beiden gegenläufige Drehbewegungen, während du die Hände den Penis hoch und runter bewegst.
Lass dir die persönlichen Masturbiertechniken zeigen
Es hat etwas unglaublich Intimes und ist sowieso verdammt heiß, die Techniken zu imitieren, die dein Gegenüber in seiner langen Masturbationskarriere perfektioniert hat. Wenn du nicht sicher bist, wie du anfangen sollst, lass es dir vormachen, gerne Schritt für Schritt. Damit kannst du auch wieder zeigen, wie ernst dir die Sache ist. Den Penis dürfte die ganze Aufmerksamkeit jedenfalls freuen.
Vergiss die Eier nicht
Nicht alle mögen Berührungen an den Hoden, aber wenn doch, dann ist das ein einfacher Weg, dein Gegenüber auf Hochtouren zu bringen. Während du eine Hand am Schaft des Penis hast, kannst du mit der anderen sanft die Hoden halten, massieren oder streicheln. Natürlich kannst du sie auch küssen oder daran lutschen, während du mit dem Handjob weitermachst.
Spiel mit dem Damm
Der Damm, aka das Perineum, aka der Bereich zwischen Hoden und Anus, ist ein Jackpot der Nervenenden. Während des Handjobs kannst auf diesen Bereich drücken oder ihn mit kreisenden Bewegungen massieren. Für ein noch intensiveres Gefühl sorgt ein kleiner Vibrator, den du an den Damm hältst, während du mit der anderen Hand weiter den Penis bearbeitest.
Und vergiss nicht den Hintern
Vorausgesetzt natürlich, ihr habt beide Lust darauf, kannst du beim Handjob auch den Po der anderen Person stimulieren – mit deinen Fingern oder oral. Während du den Penis mit einer Hand bearbeitest, tauchst du mit deinem Kopf zwischen die gespreizten Beine deines Gegenübers. Mit der flachen Zunge oder der Zungenspitze kannst du kleine Kreise um den Po ziehen und dich so der Öffnung nähern, bis du sie reinsteckst. Wenn dein Gegenüber stöhnt oder sich die Atmung beschleunigt, machst du wahrscheinlich etwas sehr richtig.
Wenn ihr einen Finger benutzen wollt, nimm reichlich Gleitgel für den Hintern und deinen Zeige- oder Mittelfinger. Beginne langsam und sachte damit, deinen Finger einzuführen. Wie weit genau es gehen soll, könnt ihr beide dann zusammen entscheiden, aber für den Anfang ist bis zum ersten Knöchel ein guter Start.
Zögere den Orgasmus hinaus
Wenn du vor dem Höhepunkt wieder etwas Intensität zurücknimmst, kann der Orgasmus, wenn du ihn denn später kommen lässt, noch viel intensiver werden. Lockere zwischendurch deinen Griff, verlangsame deine Bewegung oder gehe zu sanftem Streicheln über, um die Vorfreude auf den Orgasmus aufzubauen. Ein Abwechseln von intensiven und zärtlichen Passagen wirkt Wunder. Wenn du den Penis gerade fest in der ganzen Hand hattest, probiere es als Nächstes mit einer leichten Bewegungen mit einem oder zwei Fingern.
Berühr dich selbst
Nur weil du dich gerade um jemand anderen kümmerst, heißt das nicht, dass nicht auch ein bisschen an dich denken darfst. Je nachdem, was du machst, hast du noch eine Hand frei. Benutz sie! Wahrscheinlich macht es dich tierisch an, wie die andere Person deinen Handjob genießt. Das wird sie umso mehr, wenn auch du dabei deinen Spaß hast. Der beste Handjob ist nämlich am Ende immer noch der, den man auch selbst bekommt.