Der Übergang ins Single-Dasein ist wie der Umzug in ein fremdes Land. Anfangs kommt dir alles total komisch vor und die Akklimatisierung dauert ihre Zeit. Im ersten Monat schießen dir viele Fragen durch den Kopf: Wo bin ich? Wer sind diese Menschen, mit denen ich trinke? Wäre ich jetzt nicht viel lieber zu Hause? Tränen und sonderbare Drinks prägen diese Übergangszeit. Tragik, Hemmungslosigkeit und Nervenzusammenbrüche gehören zum Alltag. Du hasst es – und liebst es gleichzeitig auf gewisse Art und Weise.
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Doch das Leben geht weiter. Die Monate ziehen ins Land und irgendwann steht es dir nicht mehr zu, deine Freunde mit traurigem Gesülze zu langweilen. Dann erzählt du etwas vermeintlich Lustiges über deine verflossene Liebe und irgendjemand beugt sich zu dir rüber und flüstert dir zu: "Hey, ich weiß schon, dass die Trennung nicht leicht war. Sie liegt jetzt aber auch schon ein Jahr zurück." Diese Person hat Recht. Dein Herzschmerz sollte nicht länger als ein Jahr dauern. So viel Zeit braucht es ungefähr, um sich ans Single-Dasein zu gewöhnen. In diesen zwölf Monaten wirst du dich neu ordnen und dabei einige Hürden überwinden.Und diese Hürden sehen folgendermaßen aus.Normalerweise kommt dieser Schritt nicht überraschend. Er ergibt auch viel Sinn, wenn man die vorangegangen Monate bedenkt: Ihr habt euch ständig wegen des Wocheneinkaufs gestritten und die verheulten Nächte voreinander verheimlicht. Keiner von euch hat seine wahren Ängste ausgesprochen. Euer Stolz und eure Faulheit haben euch letztendlich das Genick gebrochen.Also ziehst du vorerst auf die Couch eines Bekannten und wachst jeden Morgen mit einem Gefühl auf, du hättest Socken und Rosen im Mund. Du bereust nicht viel, fragst dich aber, wer du jetzt bist. Männer versuchen meistens, diese Frage mit einem Bart zu beantworten. Bei Frauen ist es hingegen eine Ponyfrisur oder wasserstoffblond gefärbtes Haar. Auf jeden Fall betrinkst du dich ständig, bis du gut zwei Wochen später ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer eigentlich verhassten Person hast. Und dieser Geschlechtsverkehr ist alles, bloß nicht schön.
Erster Monat: die Trennung
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In anderen Worten: Der erste Monat fühlt sich surreal an. Und letztendlich lernst du gar nichts – außer vielleicht, dass Tinder scheiße ist.
Zweiter Monat: der Trennungssex
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Dritter Monat: die zweite Trennung
Sechster Monat: Geht es dir wirklich gut?
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