Bilder mit freundlicher Genehmigung von QED Productions
Ende September beendete das Branchage Film Festival seine dreijährige Auszeit und kehrte mit Film-Vorführungen, Performances und Partys im Jersey Opera House und dem Mount Orgeuil Castle auf die englische Kanalinsel Jersey zurück. Großer Höhepunkt des Festivals war eine 360-Grad-Projection-Mapping-Installation auf der Fassade der Festung St. Aubin, die auf einer Mini-Insel vor der Küste Jerseys liegt.
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Ausgestattet mit 20 Projektoren der Projection-Mapping-Profis von QED Productions bespielte das Kollektiv NOVAK die Wände und Türme der Festung mit speziell entworfenen Animationen. Klänge des populären Radiophonic Workshop rundeten das audiovisuelle Erlebnis ab. Mit historischen Archivbildern, architektonischen Erweiterungen der Festung und jeder Menge Anleihen an die in England Kultstatus geniessende Sciene-Fiction-Serie Doctor Who verkörperten die Kreativteams das diesjährige Motto des Branchage Make Your Own Island.
NOVAK entwarfen für ihre visuelle Erzählung eine 25-minütige Geschichte über Jersey selbst. Die größte Herausforderung bestand dabei darin, auf jeder Wand unterschiedliche Visuals zu zeigen, gleichzeitig aber dieselbe Story unterschiedlichem Publikum zu erzählen. „Wir haben versucht, das Werk sehr lebendig und stimulierend zu gestalten“, so Elliot Thomson, NOVAKs Creative Director, gegenüber The Creators Project. „Wir ließen die Insel aus dem Wasser herauskommen und bedeckten die Burg mit Bildern, die der Ästhetik der Festung vollkommen widersprechen. Fantastische Welten und Gegenüberstellungen.“
Die Animatoren arbeiteten dafür mit einem Modell, das QED per 3D-Scan erzeugt hatten–nur eine der immensen gemeinsamen Anstrengungen, um die Installation zu ermöglichen. Die Teams „erschufen umwerfende auf Jersey bezogene Visuals, die niemand der Anwesenden jemals vergessen wird“, so Thomson in einer Presseerklärung.
Um die Animationen von NOVAK auszuspielen, installierte QED sowohl auf dem Festland als auch dem kleinen Eiland der St.-Aubin-Festung die 20.000 Lumen starken Projektoren. Die Firma verlegte dafür über 5.000 Meter Multicore-Kabel aus Glasfaser, um die Projektoren mit den massiven Servern sowohl auf der Insel als auch dem Festland zu verbinden. Der Aufbau der Installation für die schwimmende Lichtshow nahm insgesamt sechs Tage in Anspruch. Ergänzt wurden die Visuals schließlich von einem Soundtrack des Radiophonic Workshop der BBC, die eine große Portion an Doctor-Who-Titeln (eines der Aushängeschilder der Soundschmiede) mit einbaute.
Trotz des Arbeitsaufwands und der Komplexität des Projekts meisterten die drei Teams eine scheinbar unlösbare Projection-Mapping-Aufgabe. „Eine ganze Insel per Projection Mapping zu bespielen, ist etwas, wovon ich immer geträumt habe“, so QED-Chef Paul Wigfield in der Presseerklärung. „Ich bin Branchange und den Leuten von St. Aubin zu großem Dank verpflichtet, dass wir das Projekt mit ihrer Hilfe verwirklicht haben.“
Seht hier die beeindruckenden Drohnen-Aufnahmen des Events:
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