Loyalität wird im Profisport immer mehr zur Seltenheit. Für Dimitris Diamantidis kam, trotz Angeboten aus der NBA, nie ein anderer Verein außer Panathinaikos Athen in Frage. Mit seiner harten Defense, seinem intuitiven Passspiel und seiner Spielintelligenz arbeitete sich der Combi-Guard zu einem der besten europäischen Basketballspieler aller Zeiten hoch. Da er auf beiden Enden des Courts nach Belieben dominieren konnte, sammelte er beim Hauptstadtclub eine beachtliche Menge an Titeln, aber auch an individuellen Auszeichnungen an: drei Euroleague-Siege, neun griechische Meisterschaften, sechs Mal griechischer Liga-MVP und genauso oft bester Verteidiger der EuroLeague. Daher sich auch sein Spitzname „3D” (Dimitris Diamantis Defense) ableitet. Vor allem Big Men fütterte er regelmäßig mit spektakulären No-Look- und Alley-Oop-Pässen.
Dieses Wochenende verabschiedete sich die Vereinslegende beim ‚Diamonds Are Forever’-Turnier nach 15 Jahren bei Panathinaikos in den wohlverdienten Ruhestand. Schon beim Betreten der Halle bedankten sich die Supporter von ‚Gate 13′ mit einer beeindruckenden Lichtshow.
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Anschließend wurde natürlich auch noch Basketball gespielt. Das Turnier konnte gegen den amtierenden EuroLeague-Champion ZSKA Moskau mit 80:73 gewonnen werden und Diamantidis’ Trikot wurde außerdem an die Hallendecke gehängt. Nach Fragiskos Alvertis’ Nummer vier ist die 13 von Diamantidis erst die zweite Nummer, die bei dem Verein nicht mehr vergeben wird.