Jede Woche werde ich euch hier mit Insiderinfos zum Treiben auf Ibiza versorgen—alles aus erster Hand, persönlich und mit exklusivem Einblick hinter die Kulissen. Dann werde ich mein +1 auswählen, um euch das schlagende Herz der weißen Insel vorzustellen: die Menschen. Am Schluss gibt es noch den Track, der mich die ganze Woche begleitet hat. Warum ich das mache? Hier ist so viel los und man tendiert auf dieser schnelllebigen Party-Insel leicht dazu, vieles wieder zu vergessen. Auch deswegen möchte ich alles aufschreiben, damit ich mich daran erinnern und es mit euch teilen kann.
Selbst nach den ganzen Highlights der letzten Zeit, startete die Woche mit einem großen Knall. Im Pacha war der einzigartige Pete Tong als meine +1 zu Gast und ich habe wirklich jede Minute unseres B2B-Sets genossen.
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Und wenn du jetzt wissen möchtest, wo die Afterparty stattfand, muss ich dir leider beichten, dass es keine gab. Warum? Weil das nächste Highlight schon direkt vor der Tür stand: Ich sollte zum ersten Mal auf der Terrasse des Cocoon spielen und dafür musste ich einfach meine ganzen Kräfte sparen. Sven Väth und ich hatten nämlich einen Tausch ausgemacht. Er spielt für mich bei Solomun+1 und ich spiele für ihn im Cocoon.
Ich muss zugeben, dass ich vor dem Auftritt ziemlich nervös war. Selbst beim Abendessen davor war ich schon unruhig, aber als ich dann mit Sven zusammen in die Kanzel gegangen bin, entspannte ich mich langsam.
Sven hat so ein schönes Set vor mir gespielt und mir damit auch viel Raum für mein eigenes danach gelassen. Wir haben dann noch bis 9 Uhr morgens zusammen gespielt, bis die Party dann vorbei war. Danach bin ich überglücklich und entspannt nach Hause gegangen.
Und ich muss schon sagen, ein B2B-Set mit meinem wohl größten musikalischen Vorbild auf dieser wunderschönen Terrasse zu spielen, während die Sonne aufgeht und niemand nach Hause gehen möchte, das hat definitiv seine ganz eigene Energie.
Ich kann kaum den September erwarten, wenn Sven dann zu meiner Party kommt …
Mein Gast der Woche: Benjamin
Ben stand eines Tages einfach da, neben ihm ein hübsches Mädchen, und wir kamen miteinander ins Gespräch. Eine Sache, die Ben zu etwas Besonderem in unserer Partywelt macht, ist die Tatsache, dass du dich immer normal mit ihm unterhalten kannst. Er ist nie zu betrunken, zu fertig oder zu was auch immer. Und er ist einer der sehr wenigen Menschen, die ich in mein Haus hier auf Ibiza eingeladen habe, um gemeinsam mit ihm Fußball zu gucken.
Weil Ben zu den Robot Heart-Jungs vom Burning Man gehört, dachte ich eigentlich immer, dass er Amerikaner sei. OK, vielleicht auch, weil er gerne, „Hey Dude”, sagt, aber wie sich herausstellte, ist er ein waschechter Brite und steht dementsprechend total auf Fußball. Zusammen haben wir uns das Spiel Deutschland gegen Brasilien bei der letzten Weltmeisterschaft angeschaut.
Wie heißt du?
Benjamin Alexander AKA Black Jesus AKA Smooth Jazz
Wo kommst du her?
Northamptonshire, Großbritannien, aber ich habe in Hongkong, Thailand, auf Bali und in London gelebt, bevor ich hierher gekommen bin.
Warum Ibiza?
Warum nicht? Fantastisches Wetter, schöne Menschen und die Möglichkeit, jede Nacht die beste Musik der Welt zu hören. Wo hat man das sonst? Und es gibt hier einfach diesen magischen Vibe, der dich wie zuhause fühlen lässt.
Warum eine Solomun-Party?
Vor allem wegen der Musik. Das ist mein Lieblingsabend der ganzen Woche und ich fühle mich dort zuhause.
Was wirst du nach diesem Interview machen?
Noch ein paar Bier trinken und dann hoffentlich ein kleines Nickerchen halten, bevor es zu Solomun+1 geht!
Benjamin über Partys mit Solomun
Eine meiner Lieblingsstorys mit Solomun war letztes Jahr bei der Closing Party, auf der Solomun die ganze Nacht lang spielen sollte. Wir haben um 9 Uhr morgens den immer noch vollen Club verlassen, um zu der Afterparty in der Nähe von Es Cavallet zu gehen.
Die Party war in einer wunderschönen Villa mit einem tollen Blick auf die Strände und Salzfelder darunter. Solomun spielte den ganzen Tag und die ganze Nacht durch. Er hörte einfach nicht auf. Er ist wie eine Maschine! Ich bin kurz nach dem Sonnenuntergang gegangen, um zu duschen und später ins DC 10 zu gehen. Und was glaubst du, wen ich gegen Mitternacht im Club treffe?
Solomun … mit zwei wunderschönen Frauen und seinem Manager. Wir haben nicht viel miteinander gesprochen. Er hat mich nur umarmt und mir an den Arsch gepackt! Ich wette, dass er sich nicht mehr daran erinnert, aber eins war klar: Der Typ hatte noch was vor. Die Maschine hört nie auf zu laufen. Aber hey, es war das Closing …
Dieses Jahr habe ich allerdings das gleiche Problem wie die letzten paar Jahre: Solomun+1 durchkreuzt immer meine Pläne, jede Woche zum Circo Loco im DC 10 zu gehen, weil ich jeden Montag mit dem größten Kater aufwache. Solomun: Du bist Schuld!
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