Alec Steinfeld fuhr letzten Freitag nichtsahnend mit seinem Auto zur Arbeit, als er plötzlich einen dezenten Verwesungsgeruch bemerkte. Aber gut, tote Tiere sind in New York nicht gerade ungewöhnlich und Alec ließ sich von dem süßlich-fauligen Gestank nicht weiter irritieren. Etwas später, er hatte bereits die Lower Eastside von Manhattan erreicht, war die leichte Verwesungsnote zu einem olfaktorischen Cocktail aus verbranntem Plastik und Tod herangewachsen – und noch viel mehr: Sein Auto begann heftig zu qualmen. “Eine Rauchsäule stieg auf”, berichtete Steinfeld auf Facebook. “Ich fuhr rechts ran und stieg aus dem Wagen.”
Sein VW ging kurz darauf in Flammen auf. Bevor die Feuerwehr den Wagen erreichte, war der Motor schon abgefackelt. Als er die Motorhaube aufklappte, entdeckte er mit zwei toten Babyratten auch die Geruchsquelle. Bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass sie die Stromkabel angeknabbert und so offenbar ein unschönes Ende gefunden hatten. Bald darauf tauchten am Radkasten zwei weitere Ratten auf. Anscheinend hatte sich eine ganze Nagerfamilie häuslich in Steinfelds Auto eingerichtet und sich langsam durch die Eingeweide des VWs gefressen.
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Als wäre es nicht schon absurd genug, dass sein Auto mitsamt Ratten unvermittelt in Flammen aufging, schien durch die Rauchwolken plötzlich ein goldener Lichtschimmer. Während Steinfeld zusah, wie sein Wagen den Feuertod starb, erblickte er unter den Schaulustigen niemand Geringeres als Tony Hawk. Der Profi-Skater stand am Straßenrand und filmte die höllische Szenerie mit seinem Handy.
“Ich schaue also zu, wie mein Auto von einem Rattenfeuer verschlungen wird, und sehe, dass Tony Hawk alles von der anderen Straßenseite filmt”, sagte Steinberg dem Lokalsender WGN.
Zwar tat Hawk nichts, um Steinberg in seiner misslichen Lage zu helfen, aber immerhin sprang ein Selfie mit der Skaterlegende ihn raus. Das ist auch nicht Nichts.
Ein ganz normaler Tag in New York eben.