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Game of Thrones ist dafür bekannt, dem Zuschauer das Herz rauszureißen, indem es beliebte Charaktere einen plötzlichen Serientod sterben lässt. Trotzdem oder gerade deswegen wird die Fantasy-Mittelalter-Serie von Millionen Zuschauern weltweit geguckt und mit Preisen überhäuft. Worüber weniger geredet wird: die Musik. Da gibt es natürlich das obligatorische Intro, das schon auf jede erdenkliche Weise gecovert wurde und dann gibt es “Rains of Castamere”, das Thema der Lannisters. Das erklingt meist, wenn ein Mitglied dieser Familie etwas extrem Fieses abzieht – wie zum Beispiel eine Hochzeit durch besondere Grüße … zu unterbrechen.
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Der Song strahlt schon rein instrumental eine bedrohliche Atmosphäre aus, die bereits in der Version von The National auf ein ungeahnt düster-melancholisches Level gehoben wurde. Bei einem Game of Thrones-Konzert in Kalifornien kommt jedoch nicht etwa The Nationals Matt Berninger als Überraschungssänger auf die Bühne, sondern Serj Tankian, Frontmann von System of a Down.
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Der Mann, der unsere Jugend mit “Chop Suey” und “Toxicity” bereichert hat, steht also plötzlich neben einem Orchester und singt mit angemessener Theatralik über den Kampf zwischen Löwen. Als parallel dazu noch passende Szenen aus der Serie eingespielt werden und Tankian vollends mit dem tragisch-brutalen Game of Thrones-Kosmos verschmilzt, ist es vorbei. Wir kollabieren vor Gänsehaut.