„Es war eine Weltklasse-Leistung, von Weltklasse-Mannschaften”, sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga in der Pressekonferenz im Anschluss an das dramatische DHB-Pokal-Finale am gestrigen Sonntag. Er bezeichnete es als „die wohl beste Werbung für den Handballsport” und lobte ein gelungenes Wochenende, das der stärksten Liga der Welt „absolut würdig” war. Mit seiner Einschätzung hatte er absolut Recht.
Für das Finalspiel zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem SC Magdeburg füllte sich die die Hamburger O2 World mit über 13.000 Zuschauern, die ein Handballwochenende der Extraklasse zu sehen bekamen. Die Final-Partie war lange ausgeglichen. Zum Ende der regulären Spielzeit sollte Flensburg jedoch mit einem Tor zurück liegen. Nach einer Auszeit rettete der Ausgleichstreffer von Andreas Eggert die Flensburger sieben Sekunden vor Ende des Spiels in die Verlängerung. Doch nicht genug. In der letzten Minute der Extraspielzeit lag Flensburg erneut mit einem Tor zurück. Würden die Fans der Mannschaft wieder enttäuscht werden? In den letzten vier Jahren hatten die Flensburger immer im Finale gestanden und letztendlich doch immer den Kürzeren gezogen.
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Doch dieses Jahr sah es anders aus. Der Schwede Jim Gottfridsson schaffte den Ausgleichstreffer für die Schleswig-Holsteiner und erzwang dadurch ein Siebenmeterschießen, das Flensburg 5:4 für sich entscheiden sollte. „Hätten wir dieses Ding verloren, hätte ich vielleicht aufgehört”, zeigte sich Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes sichtlich erleichtert. So heißt der DHB-Pokalsieger dieses Jahr SG Flensburg-Handewitt und ihr Trainer, der 2014 zum Handball-Trainer des Jahres gewählt wurde, wird der Mannschaft aus dem hohen Norden wohl auch noch weiter erhalten bleiben.
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