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Dünne Haut

Trump findet es wohl schlimm, dass sein Pressesprecher von einer Frau gespielt wurde

Er will nämlich nicht, dass seine Leute als schwach gelten.

Derzeit ist ein Saturday Night Live-Sketch in aller Munde, in dem Melissa McCarthy eine perfekte Imitation von Sean Spicer, dem Pressesprecher des Weißen Hauses, abliefert. Anscheinend hat auch Donald Trump das Video schon gesehen und ist deswegen ziemlich aufgebracht.

Spicer selbst findet den Clip "süß" und "witzig". Das sagte er während eines Interviews mit Fox and Friends. Politico berichtet nun, dass die Stimmung hinter verschlossenen White-House-Türen jedoch etwas anders aussieht.

"Trump will nicht, dass seine Leute als schwach gelten", meinte ein Insider gegenüber Politico. Als kaugummiverschlingender Spicer scheint McCarthy nun genau dieses Bild zu vermitteln – zumindest nach Meinung des US-Präsidenten. Was Trump jedoch so sauer aufstößt, ist dem Bericht zufolge nicht der Inhalt des Sketches, sondern die Tatsache, dass sein Pressesprecher von einer Komikerin in Männerklamotten dargestellt wird. Auf Twitter hielt sich Trump zu der ganzen Sache übrigens überraschend bedeckt – womöglich ein Zeichen, dass der Clip seine dünne Haut noch mehr strapaziert hat als so manch andere Dinge.

Wenn es Trump schon nicht schmeckt, dass Melissa McCarthy einen seiner Mitarbeiter durch den Kakao zieht, wie wird er dann erst reagieren, wenn seine Erzfeindin Rosie O'Donnell im Studio 8H vorbeischaut, um Steve Bannon zu spielen? Da scheint die Schauspielerin nämlich ziemlich Bock drauf zu haben.

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