Falls du mit dem Gedanken spielst, dir ein zweites Standbein als Sportjournalist in Schweden aufzubauen, dann merk dir unbedingt folgende Grundregel: Sprich Stürmerstar Ibrahimovic nie auf seine Geschäfte abseits vom Fußballplatz an. Ansonsten läufst du nämlich Gefahr, von ihm zlatanisiert zu werden.
So geschehen heute Nachmittag bei einer Pressekonferenz anlässlich des am Samstag stattfindenden EM-Qualifikationsspiels Russland gegen Schweden. Als Olof Lundh vom „Fotbollskanalen” von Ibrahimovic wissen wollte, wie wichtig ihm seine zunehmenden Werbeauftritte seien, wurde Zlatan—der zuvor noch ganz handzahm wirkte und über seinen Ex-Klub Malmö FF und das baldige Aufeinandertreffen in der Champions League mit seinem Verein PSG schwärmte—plötzlich fuchsteufelswild. Nachdem er dem Journalisten unmissverständlich zu verstehen gab, dass er Werbung bestimmt nicht aus Geldgründen machen müsste, setzte er noch einen drauf und meinte: „Wenn es bei mir beruflich läuft und dir das nicht schmeckt, dann macht mir das umso mehr Freude.” Spätestens da hätte Kollege Lundh einsehen müssen, dass das Thema ein Minenfeld ist. Tat er aber nicht und fragte Zlatan: „Bekommst du einen Extrakick davon, auch abseits des Platzes erfolgreich zu sein?” Zlatans Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Wenn es dir Bauchschmerzen bereitet, gibt es mir einen Extrakick”.
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Endergebnis:
Ibrahimovic – Lundh: 2:0