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Harmoniebedürfnis

Helene Fischer und Florian Silbereisen zeigen, wie eine glückliche Trennung klappt

Wir haben die Trennungs-Statements der beiden analysiert. Packt das Popcorn weg, die Schlammschlacht fällt aus.
Florian Silbereisen und Helene Fischer Kuss
Florian und Helene: APress | imago || Bearbeitung: VICE

Ja, Deutschlands Schlagerpaar hat Schluss gemacht. Es wird keine gemeinsame Hochzeit geben und auch keine Babys, denen sie ihre größten Hits zum Einschlafen aufführen können. Helene Fischer und Florian Silbereisen gehen nach zehn Jahren Beziehung einfach getrennte Wege. Deshalb sind hartgesottene Fans aber nicht gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden oder im Freestyle wilde Theorien und Spekulationen zum Besten zu geben.

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Bevor die Gerüchteküche so brodelt, dass sie überkocht, haben die beiden jeweils ein Statement auf der eigenen Facebook-Seite veröffentlicht, in dem sie sich ehrlich zu ihrer Trennung äußern. Lasst das Popcorn liegen, es wird keine Schlammschlacht der beiden geben.

Wir haben diese Statements analysiert – aber nicht, um zwischen den Zeilen zu lesen, sondern um ein paar Tipps mitzunehmen, wie eine "glückliche Trennung" aussieht.


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Wahrheit ist wichtiger als Wertung

In der Theorie ist es so: Trennungen sind Privatsache. In der Praxis sieht das leider anders aus, besonders bei Prominenten. Die voyeuristischen Gelüste vieler Menschen erwarten pikante Details, irgendetwas Schockierendes, das NIEMAND erwartet hätte. Helene schreibt, sie wollten allen direkt den "Wind aus den Segeln nehmen" und "unsere Wahrheit" präsentieren. Das bedeutet: sagen, woran es wirklich gescheitert ist. In diesem Fall haben sich wohl auseinander gelebt, die Gefühle sind verschwunden. Sie haben die "bittere Erfahrung" gemacht, dass sie ihren "Lebenstraum nicht gemeinsam realisieren können". Genau darauf kommt es bei einer harmonischen Trennung an: Die Gründe herausfinden und eine Antwort auf die ehrliche "Warum?"-Frage haben, bevor daraus die wertende "Wer ist schuld?"-Frage wird.

Komm erstmal selbst klar

Fans, erwarten, dass Promis sie im Newsticker auf dem Laufenden halten. Wenn das Baby geboren ist, dann sei es ja nicht zu viel verlangt, schnell ein Foto hochzuladen, oder am besten gleich eine Live-Story von der Geburt. Aber – oh Wunder – auch Prominente sind nur Menschen, die sich an neue Umstände erst gewöhnen müssen. Beide schreiben, dass sie schon länger getrennt sind. Florian ergänzt: "Wir wollten unser Leben nach so einem großen Einschnitt erst einmal so ruhig wie möglich neu ordnen." Nach zehn Jahren als Team ist es verständlich, erst gemeinsam alles aufzuräumen, bevor die Klatschpresse durchpflügt. Es ist gut und richtig, die eigene Trennung erst selbst zu verarbeiten, bevor man sie der Umwelt verkündet.

Transparenz vor Missmut

Es ist eigentlich kein Szenario, das wünschenswert ist. Kurz nach der Trennung hat der andere schon einen neuen Partner. In diesem Fall hat Helene einen neuen Freund, ihren Tänzer Thomas Seitler, wie sie selbst verkündet und die übliche Geheimnistuerei unterbindet. Sie erkennt auch an, mit welcher "Größe" Florian damit umgeht. Er schreibt, dass ihm die Fotos egal sind, die von beiden so schnell auftauchen werden wie Trollkommentare unter diesem Beitrag. Er kenne Thomas, er sei "ein toller Kerl" und er wünsche beiden nur das Beste. Alles offenzulegen, was einen angreifbar macht, beugt Missmut vor. Auch wenn wir nicht genau wissen, wie es in den beiden Schlagerherzen genau aussieht.

Schluss bedeutet nicht automatisch Schluss

Die wichtigste Botschaft, die auch die Fans interessieren wird: Ihr könnt die gemeinsamen Poster der beiden hängen lassen. Auch wenn sie kein Liebespaar mehr sind, wollen sie beruflich zusammenbleiben. Und schreiben, dass sie sich als "enge Freunde" getrennt haben. Auch wenn das jeder Vorstellung einer Promi-Trennung widerspricht, wollen sie einige Träume noch gemeinsam verwirklichen. Florian schreibt, sie planten eine gemeinsame TV-Show, und ergänzt: "Ihr werdet uns also auch weiterhin gemeinsam ertragen müssen."

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