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"Ich muss ab und zu ficken" – Rick Ross erklärt, warum er keine Frauen auf seinem Label will

Rick Ross hat sich in einem Interview zu seiner Zusammenarbeit mit Frauen geäußert – und inzwischen ein Statement veröffentlicht, in dem er sich entschuldigt.
Foto: imago

Nur Männer auf einem Label zu veröffentlichen ist Sexismus? Nein, nein, dafür gibt es handfeste Gründe. Mit Frauen würde er nämlich schlafen, sagte Rick Ross in einem Interview der Morgenshow des Radiosenders Power 105.1 in New York. Er nehme bei seinem Label Maybach Music Group daher keine Frauen unter Vertrag, denn Sex mit Künstlerinnen sei nicht gut fürs Geschäft. Auf dem Label, auf dem unter anderem Meek Mill und French Montana ihre Platten veröffentlichen, könnte es trotzdem irgendwann ein weibliches Signing geben. Auf die Frage, ob Ross auch keine talentierte Newcomerin signen würde, die er von Anfang an unterstützt und protegiert hat, sagte der Rapper dann allerdings: "Doch, definitiv. Wenn es sich um ein junges Mädchen handeln würde, das wirklich etwas dopes zu bieten hat …"

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Das ist nicht das erste Mal, dass Ross für seine Aussagen gegenüber Frauen Kritik erntet. 2013 rappte er auf einem Remix von Rockos "U.O.E.N.O.": "Ich habe MDMA in den Champagner getan / Sie wusste davon nichts / Ich nahm sie mit nach Hause und genoss es / Sie wusste davon nichts." Diese Zeilen führten dazu, dass er seinen Werbevertrag mit Reebok verlor. Später veröffentlichte Ross ein Statement, es enthielt unter anderem die Worte: "Zu suggerieren, dass ich in irgendeiner Weise Frauen Schaden und Gewalt zugefügt hätte, ist einer meiner größten Fehler." Und: "Ich entschuldige mich bei jeder Frau, die den Schmerz von Missbrauch erfahren musste."

Update: Am Donnerstag hat Rick Ross auf seiner Facebook-Seite ein Statement veröffentlicht, in dem er sich für die Aussagen entschuldigt. Das Rückgrat seines [Firmen-]Imperums seien zwei Frauen, die zu den stärksten Menschen gehören, die er kenne. Dabei handele es sich um seine Mutter und seine Schwester. Außerdem habe er nur Hochachtung und Respekt für Frauen in der [Musik-]Industrie. Seine Aussagen täten ihm leid und spiegelten nicht seine Ansichten wieder, so Ross. Zudem wolle er einen positiven Diskurs anzustoßen und freue sich darauf, weiterhin mit Künstlerinnen zu arbeiten und diese zu unterstützen.

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