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Alkohol

Es gibt vier Kategorien von Betrunkenen und du gehörst zu einer davon

Bist du eine Mary Poppins oder der Verrückte Professor? Kommt drauf an, ob du nach ein paar Margaritas gern ein paar Selfies machst oder gleich jegliche Scham verlierst.
Hilary Pollack
Los Angeles, US

Eigentlich hängen uns die ganzen Quiz à la Buzzfeed schon zum Hals raus. Welches Powerpuff Girl bist du? Stimmt dein Charakter mit deinem Sternzeichen überein? Wie gut sind deine Blowjobs? Sind deine Arme zu stark behaart? Welche Figur aus Charmed bist du? Bist du ein Rechtschreibexperte?

Aber hier haben wir eins für euch, über das ihr nachdenken solltest und dazu noch mit Antworten, die wissenschaftlich belegt sind: Welche Art Betrunkener bist du?

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Vielleicht hast du einen Onkel, der ein ziemlich unheimlicher Betrunkener ist ("Du hast den Arrrrsch deiner Mutter … ") oder eine beste Freundin, die unglaublich einfallsreich wird (wie hat sie diese leckere Pizza aus Analogkäse und Pumpernickel gezaubert?!), aber wenn man mal die persönlichen Eigenheiten, Fähigkeiten und Dämonen beiseite lässt, lassen sich die meisten von uns in die gleichen paar Kategorien einordnen.

Forscher an der University of Missouri-Columbia befragten 64 Männer und Frauen und fanden heraus, dass betrunkene Alter Egos im Grunde in vier verschiedene Archetypen eingeordnet werden können. Ihre Studie, die in der jüngsten Ausgabe von Addiction Research & Theory veröffentlicht wurde, hat sogar popkulturfreundliche Namen für jeden Typen, wie wir sie von Buzzfeed-Quiz kennen. Teilnehmer der Studie beobachteten im nüchternen Zustand ihre Charakterzüge und verglichen sie dann mit denen der ausgelassenen, alkoholisierten Version ihrer selbst. Und das im Namen der Wissenschaft, gar nicht so übel.


Kater? Dieses Sandwich hilft:


Die erste Kategorie: die Hemingsways. In diese Kategorie fallen die meisten Leute (zumindest via Selbstidentifizierung). Die Persönlichkeit eines Hemingway verändert sich in betrunkenem Zustand nicht drastisch und er behält den Großteil seines Intellekts und seiner Gewissenhaftigkeit. Ernest Hemingway, der namengebende Schriftsteller, war ein großteils funktionierender Alkoholiker, der behauptete, er konnte "jegliche Mengen Whisky trinken, ohne betrunken zu werden". Die meisten Leute werden zwar alkoholisiert, aber nicht jeder auf deiner Party steckt dir nach einer unerklärlich verstörenden Unterhaltung über Super Smash Bros seine Zunge in deinen Hals oder schlägt ein Loch in die Wand.

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Was uns zu Mary Poppins führt. Diese Art von Betrunkenen, die größtenteils weiblich sind, wird durch ihr angenehmes Wesen im nüchternen Zustand definiert. Betrunken werden sie jedoch nicht zu rücksichtslosen Vollidioten, sondern extrovertierter. Deine Freundin, die nach ein paar Gläsern Rosé gerne aufreizende Selfies macht und dir die Haare hält, wenn du über der Kloschüssel hängst, ist eine wahre Mary Poppins. Nach einer besonders belebenden Partynacht bist du wahrscheinlich schon einmal mit einer nach Hause gegangen und wenn du selbst eine bist, dann bist du wahrscheinlich schon mit vielen nach Hause gegangen.

Ungefähr ein Fünftel der Leute gehörten zur Kategorie Verrückter Professor. Sie sind Meister im Mut antrinken, nüchtern jedoch oft schüchtern oder zumindest vernünftig. Wenn sie betrunken sind, steigt ihre Extroversion "drastisch" an, während ihre Gewissenhaftigkeit enorm sinkt. Verrückte Professoren mögen meistens Karaoke, schreien herum und ziehen ihre T-Shirts aus. Dein Mitarbeiter, der dir in der Küche kaum in die Augen schauen kann, aber bei der Sommerparty alle mit seiner aufreizenden Performance von "Like a Virgin" vom Hocker haut, wär wahrscheinlich ein Verrückter Professor.

Und dann gibt es noch die Mr. Hydes, zu denen 23 Prozent der Trinker gehören – die, denen man das Böse schon in den Augen ansieht, wenn sie ihr drittes IPA runterkippen. Mit einer "Tendenz, unter Alkoholeinfluss weniger verantwortungsbewusst, weniger intellektuell und feindseliger als im nüchternen Zustand" zu sein, sind die Mr. Hydes nicht unbedingt die Leute, in deren Anwesenheit man ohnmächtig oder verhaftet werden möchte. Aber lasst euch nur nicht vom Namen dieser Kategorie täuschen – zwei Drittel der "Mr. Hydes" sind weiblich.

Also, zu welcher Kategorie gehörst du?

Wir können es dir nicht sagen, nur du weißt das. Wobei, sagen wir eher deine engsten Freunde. Wir wollen ja nicht, dass du dich für einen Hemingway hältst, wenn du eigentlich ein Hyde bist.