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Diese Videos zeigen die unglaubliche Gewalt der Lava-Ströme in Hawaii

Autos, Häuser und ganze Straßen verschwinden auf Big Island seit Tagen unter den Flüssen geschmolzenen Gesteins des Kilauea.
Drew Schwartz
Brooklyn, US

Am 3. Mai ließ der ohnehin sehr betriebsame Vulkan Kilauea auf Hawaiis Big Island die Erde beben. In der Umgebung taten sich Bodenspalten auf, durch die Lava ausströmte. Etwa 1.700 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Mindestens 35 Gebäude wurden von dem geschmolzenen Gestein bereits zerstört.

Auch Tage später schossen durch die Risse Lavafontänen etwa 100 Meter in die Höhe. Der Schwall heißer Erdmasse verschlang Autos, fällte Bäume, dezimierte Häuser und ließ ganze Straßen verschwinden. Einige Anwohner dokumentierten die Zerstörung mit ihren Kameras und Handys. Ihnen bleibt eh nichts anderes übrig, als geduldig abzuwarten, bis der Kilauea sich wieder beruhigt.

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Die Aufnahmen wirken wie aus einem Endzeitfilm, sie zeigen, wie die Lava einfach alles in ihrem Weg verschlingt, Autos in brennende Metallgerippe verwandelt, Stromleitungen zerstört und Häuser in Flammen aufgehen lässt.

Auch ein solides Metalltor hatte keine Chance gegen den etwa 1.000 Grad heißen Strom. Die Barriere flog einfach aus ihren Angeln und die glühenden Gesteinsmassen ergossen sich auf die Straße dahinter.

Andere Personen filmten, wie sich die Lava ihren Weg durch ein Wohngebiet bahnt und alle Häuser in ihrem Weg in Flammen aufgehen lässt.

Zum Glück fegt das gefährliche Naturschauspiel nicht wie ein Tsunami durch die Ortschaften. Ein Anwohner beschrieb die Geschwindigkeit des Lavastroms als etwas "schneller als eine Schildkröte". Bislang hatten alle genug Zeit, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

Einsatzkräfte bereiten sich derweil darauf vor, weitere Wohngebiete zu evakuieren. In den Gebieten um den Vulkan tun sich immer neue Risse auf, aus denen giftige Gase entweichen. Auch weitere Lavaströme sind möglich. Laut Talmadge Magno, dem Leiter des hawaiianischen Zivilschutzes, werde der Evakuierungsbereich auf Big Island wahrscheinlich bald erweitert.


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"Wenn es brenzlig wird, müssen Sie weg", so Magno. "Wenn Sie in den umliegenden Gebieten wohnen, seien Sie vorbereitet. Die Evakuierung kann jeden Moment geschehen."

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