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Feminisme

Die Hölle, die abtreibende Frauen durchmachen, ist jetzt ein Videospiel

Das kostenlose Browser-Game 'Trapped' beleuchtet ein Thema, über das nur wenige nachdenken – bis sie selbst davon betroffen sind.
Screenshot aus Trapped

Du bist schwanger und brauchst eine Abtreibung, aber für eine Abtreibungspille ist die Schwangerschaft schon zu weit fortgeschritten. Für eine instrumentelle Abtreibung brauchst du eine Überweisung, aber dein Hausarzt will dir keine ausstellen. Also musst du zu einer Klinik in einer anderen Region. Du musst dir ein Auto leihen, ein Hotelzimmer buchen, jemanden finden, der in der Arbeit deine Schicht übernimmt, und einen Babysitter für das Kind organisieren, das du schon hast. Vielleicht brauchst du auch eine Dolmetscherin, weil du die Landessprache nicht fließend beherrschst. In der Zwischenzeit tickt die Uhr, und der Preis deiner Abtreibung steigt, weil du in einer späteren Schwangerschaftswoche bist.

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Dieses Szenario klingt wie ein Albtraum, ist gerade für Frauen in den USA aber nichts unrealistisches. Mit Trapped, einem neuen, kostenlosen Browser-Game, will Entwicklerin Kate Bertash die Hindernisse zeigen, mit denen Frauen zu kämpfen haben, wenn es um Abtreibungen geht. Das Spiel begleitet eine Frau von dem Tag, an dem ihr aufgeht, dass sie schwanger ist, bis hin zu dem Moment, an dem sie erleichtert aus der Klinik kommt.

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