Der Pegida-Aufmarsch wurde allerdings trotz des zu erwartenden Spektrums erlaubt, erst im Nachhinein gibt es nun Ermittlungen gegen Pegida-TeilnehmerInnen, unter anderem wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung. Auf der anderen Seite wurden alle AntifaschistInnen, die an der Blockade von Pegida unmittelbar auf der Freyung teilgenommen hatten, von der Polizei eingekesselt und sind nun mit Anzeigen wegen Störung einer Kundgebung bedroht. Beim Akademikerball hat die Polizei im Vorfeld nicht nur die Kundgebung von „NoWKR" mit der Begründung verboten, dass diese zu Gewalttaten aufgerufen hätte, sondern auch eine Kundgebung der „Offensive gegen Rechts", laut OGR ganz offiziell deshalb, weil den Burschenschaften der Weg zur Hofburg freigehalten werden müsse. Das Bündnis NoWKR wurde nun sogar wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angezeigt. Durch einen solchen Anfangsverdacht kann die Polizei breite Ermittlungen gegen antifaschistische Strukturen vornehmen. In Folge des letztjährigen Akademikerballs gab es auch hunderte Anzeigen gegen AntifaschistInnen wegen des Mittelalter-Paragrafen Landfriedensbruch. Dieser Paragraf, der aus guten Gründen an sich sehr umstritten ist, würde tatsächlich exakt auf die rechten Gruppen zutreffen, die rund um den Pegida-Aufmarsch im ersten Bezirk Menschen angriffen. Es bleibt abzuwarten, ob Polizei und Justiz mit gleicher Intensität gegen Rechtsextremismus vorgehen werden wie zuvor gegen AntifaschistInnen.Ihr könnt mit Michael auch auf Facebook in Kontakt treten. *Alle Namen in diesem Artikel entsprechen den Wünschen der Betroffenen.„Soweit ich das verfolgen konnte, setzte sich dieser faschistische Mummenschanz zu 80 Prozent aus den altbekannten Patienten zusammen. Über die Kernszene des Wiener Rechtsextremismus/Neofaschismus sind sie nicht hinaus gekommen.
Erwähnenswerte Kontingente stellten
- die Idiotitären, wobei die Angeberei ihres Obercheckers Markovics, seine Juxtruppe hätte 50 Leute gestellt, mit äußerster Vorsicht zu genießen ist.
- Altbekannte Hardcore-Burschis, vorneweg der sattsam bekannte Martin Graf von der dem Neonazismus zugeneigten B! Olympia.
- das Bodenpersonal der Nazi-Schläger- & vorgeblichen Austria Wien-Hooligan-Truppe Unsterblich (UST)
- Die „Eisern Wien" skandierende Veteranen-Gruppe rund um die Blood&Honour-Band „Service Crew", wobei wir es dabei im Prinzip mit dem früheren, durchaus gewaltbereiten (und Rapid-begeisterten) Fußvolk von Küssels seliger VAPO zu tun haben
- Einschlägig bekannte nazistische Einzelkämpfer und verstreute Anhänger einstiger Szenegrößen wie Honsik, Rosenkranz & Co.
- Den Rest von diesem Abschaum stellten halt die unvermeidlichen FPÖ-Fans und Hardcore-,Krone'-Leser, die bei solchen Veranstaltungen immer auftauchen.
- Und, nicht zuletzt: so gut wie keine Frauen. Was auch saugut zum Milieu passt."
FYI.
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Pegida-Aufmarsch: Rechte Schlägertrupps machen Wien unsicher
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