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​Ein Niederösterreicher hat seiner Freundin heimlich einen Penis tätowiert

Sie dachte, sie bekommt ein Yin-und-Yang-Symbol auf den Rücken.

Das hatte sie sich anders vorgestellt: Eine 21-Jährige aus St. Pölten in Österreich hatte einen Freund gebeten, ihr ein Yin-und-Yang-Motiv auf den Rücken zu tätowieren. Der zeichnete das Motiv auch ganz ordentlich auf ihrer Haut vor und zeigte ihr ein Foto von der Zeichnung, das ihr gut gefiel. Und dann ritzte er ihr mit der Nadel einen dicken Penis und das Wort "Fuck" in den Rücken. Getreu dem Motto: Ein herzhafter Lacher ist das Ende einer Freundschaft wert.

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Die Unterhaltung der beiden kurz nach der Entdeckung seiner Missetat ist leider nicht überliefert. Das ist insofern schade, weil es uns helfen könnte, die nächste Entscheidung der 21-Jährigen zu verstehen: Sie einigte sich mit dem Witzbold darauf, am nächsten Tag nochmal wiederzukommen, damit er das Tattoo "ausbessern" könne.

Also legte sie sich noch einmal unter die Nadel des Hobby-Künstlers, der ihr Vertrauen dadurch belohnte, dass er ihr jetzt einfach noch in großen Lettern "Pascal" neben den Penis schrieb (keiner der Beteiligten heißt Pascal) und dann einfach noch eine Weile auf ihrem Rücken herumkritzelte. Das Ergebnis:

Happy End nach [#Penis](#Penis… href="#Tattoo" class="redactor-linkify-object">https://twitter.com/hashtag/Tattoo?src=hash">#Tatt… - https://t.co/LmEYLtedvg pic.twitter.com/akyX0eOHp1
— heute.at (@Heute_at) 1. August 2016

Spätestens jetzt fand die so Verschandelte das nicht mehr witzig und zeigte ihren Bekannten wegen Körperverletzung an. Als der Richter den Tattoo-Künstler fragte, warum er seiner Freundin das angetan habe, antwortete er: "Einfach so." Der George Mallory St. Pöltens, sozusagen.

Das Gericht verurteilte den Täter wegen Körperverletzung, dazu zusätzlich wegen ein paar anderer Schlägereien und Ladendiebstählen schließlich zu dreieinhalb Jahren in einer "Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher". Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Wir können nur hoffen, dass er nicht auf die Idee kommt, in der Anstalt auch ein paar "Scherz"-Tattoos zu verteilen.

Sein Opfer hatte mehr Glück: Die Geschichte erregte so viel Mitleid in Österreich, dass eine Fernsehshow ihr ein Cover-Up spendierte. Besonders schön ist das zwar auch nicht, aber vielleicht besser, als zur wandelnden Klowand St. Pöltens zu werden.