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In Thailand müssen Verkehrssünder vielleicht schon bald im Leichenschauhaus arbeiten

Die thailändischen Behörden wollen Verkehrssündern so die möglichen Folgen des alkoholisierten Fahrens direkt aufzeigen und gleichzeitig abschreckende Beispiele liefern.

Eine verlassene Leichenhalle | Foto: Wikimedia Commons | CC BY-SA 4.0

Einem Bericht der Associated Press zufolge versuchen die thailändischen Behörden, gegen durch Trunkenheit verursachte Verkehrsunfälle vorzugehen, indem sie die Schuldigen mit Leichen in Berührung bringen.

Diese doch etwas rabiate Erinnerung an unsere Sterblichkeit ist Teil eines Versuchs der thailändischen Regierung, die landesweite Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle nach unten zu schrauben. Diese Zahl ist laut einer Studie der University of Michigan die zweithöchste der Welt. Der Plan der Behörden sieht vor, mehrfache Verkehrssünder und betrunkene Autofahrer dazu zu verdonnern, Leichen in Krankenhaus-Leichenhallen zu transportieren und zu säubern. Man erhofft sich, so die möglichen Folgen des alkoholisierten Fahrens direkt aufzuzeigen und gleichzeitig abschreckende Beispiele zu liefern.

„Sie sollen die tatsächlichen körperlichen und psychischen Schäden mit eigenen Augen sehen können", meinte ein Sprecher des thailändischen Gesundheitswesens gegenüber AP, „um sich so mehr Gedanken über ihr Fehlverhalten zu machen. Auf diesem Weg wollen wir für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen."

Die Maßnahme kommt auch genau zur rechten Zeit, denn während der alkoholgeschwängerten Feierlichkeiten des thailändischen Neujahrs werden im Straßenverkehr pro Stunde geschätzt 160 Leute verletzt und zwei getötet.