
Als Außenstehender kann man Janays Verhalten kaum nachvollziehen. Deswegen haben im Laufe der letzten Woche viele Opfer von häuslicher Gewalt ihr Handy in die Hand genommen und bei Twitter mit dem Hashtag #WhyIStayed versucht, das emotionale Loch zu erklären, wegen dem es so schwer ist, aus einer gewalttätigen Beziehung auszubrechen. Im Jahr 2004 haben sich noch über 50% der Opfer einer gewalttätigen Beziehung zu sehr geschämt, um ihrem Freundeskreis oder ihrer Familie davon zu erzählen. Zehn Jahre später reden hunderte Leute darüber offen im Internet.
Because I moved to a foreign country with her and felt alone whenever I tried to move out. Time made me believe it was my fault. #WhyIStayed
— Travis Sullivan (@Pranabowjake) September 15, 2014
Es wurde auch Kritik an dem Hashtag geübt, weil dieser den Fokus auf das Opfer und nicht auf den Täter lenkt. Aber eine Sache ist daran so bahnbrechend: Wir werden dazu gebracht, uns mit der Erfahrung der Opfer zu beschäftigen. Wann hatten wir schon mal wirklich die Gelegenheit, so viel über häusliche Gewalt zu erfahren, und zwar direkt von den Menschen, die ihr ausgeliefert waren? Die „Ratschläge“, die Chris Brown Ray Rice dieses Wochenende auf MTV mit auf den Weg gegeben hat, waren so was von unnötig. Halt die Fresse, Brown. Du solltest gerade jetzt lieber ganz still sein.#whyistayed I didnt want my kids to be without their father #whyileft I didnt want my kids to be without me
— Tiffany Byrd (@Titi1211) September 10, 2014
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„DIR SELBST DIE WAHRHEIT EINZUGESTEHEN MACHT DICH PSYCHISCH LANGE FERTIG UND ES WIRD ERST VIEL SCHLIMMER, BEVOR ES BESSER WERDEN KANN.“
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