Foto von sonium | Flickr | CC BY-SA 2.0
Aus einem random Typen, der wegen zu wenig Plus auf dem Konto oder zu viel Angst davor, allein zu sein, beschlossen hat, seine Kloschüssel mit anderen Menschen zu teilen, wird der Imperator. Sobald du die frohe Botschaft „WG-Zimmer frei" in die Untiefen des Internets entlässt, trudeln beinahe sekündlich Bewerbungs-Mails in dein Postfach—und mit jedem davon durchströmt dich das Gefühl der Macht mehr und mehr, bis du dich fühlst wie Putin und Obama in Personalunion.Ich weiss das, weil ich in meiner achtjährigen WG-Zeit schon tausende Bewerbungsmails durchgescrollt habe. Anfangs rackerte ich jeweils übervorsichtig Mail für Mail ab, um ja keinem der „Ich bin irgendwie gesellig aber irgendwie auch ruhig"-Typen Unrecht zu tun. Wer weiss schon, ob sich hinter dem nichtssagenden Mail nicht doch ein superlieber Typ versteckt. Doch nach dem gefühlt tausendsten freien Zimmer und dem tausendsten Casting hast du schlicht keinen Bock mehr darauf, aus falschem Mitgefühl deine Zeit zu verschwenden. Also bleibt dir nur eines übrig: Du lässt das vorurteilsbehaftete Arschloch aus dem Zwinger der gesellschaftlich akzeptierten Höflichkeitsfassade und siebst die Kandidaten grosszügig aus—am besten nach diesen Kriterien:
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