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​Was wir 2015 über Drogen gelernt haben

Von Escobars Erben über den Legalisier-Polizeichef bis zu Sex auf Drogen—die besten Artikel aus einem Jahr an der Bewusstseins-Front.

Spoiler: Auch 2015 hat sich an der Gesamtsituation mit den Drogen nicht viel geändert. In Österreich ist immer noch alles außer Alkohol, Zigaretten und mühsamen Nerd-Drogen wie Muskatnuss verboten, und trotzdem werden hier immer noch enorm viele Drogen konsumiert.

Das führt erstens immer mal wieder zu unangenehmen Situationen zwischen Bürgern und Gesetzeshütern (vor allem unangenehm für die Bürger). Und zweitens sorgt die hohe Nachfrage natürlich dafür, dass der Schwarzmarkt weiterhin floriert─was vor allem in Süd- und Mittelamerika zu sehr viel Leid führt. Was wir dieses Jahr sonst noch gelernt haben:

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Platz 10: Was wirklich passiert, wenn du mit Partydrogen erwischt wirst

Wir haben einen Anwalt gefragt, was man alles beachten muss, wenn man vorhat, Drogen in den Club seiner Wahl zu schmuggeln. Und was passiert, wenn man trotzdem erwischt wird.

Hier geht's zum Artikel. Und das passiert, wenn du mit Gras erwischt wirst.

9. Man muss kein Junkie sein, um mit Drogen ein Problem zu bekommen

Foto: Robert Foster

Unser Autor hatte kein klassisches Drogenproblem─er nahm einfach nur gerne viele Drogen, ohne wirklich körperlich abhängig zu sein. Aber irgendwann merkte er, dass ihn mehr als zehn Jahre Feiern zu einem traurigen, dicken Typen gemacht hatten, der zu viel meckerte. Und dann hörte er einfach auf.

Wie das für ihn funktioniert hat, könnt ihr hier nachlesen. Wie sich ein anderer Autor seiner Marihuanasucht gestellt hat, erfährt ihr hier.

8. Immer mehr Menschen nehmen Drogen beim Sex

Illustration: Carly Jean Andrews

„Viele Menschen konsumieren viele verschiedene Drogen", erklärt uns Matthew Johnson, Professor für Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften an der Johns Hopkins University. „Und viele Menschen haben Sex. Man braucht nur eine Droge zu nennen, und irgendjemand wird dir sagen, dass er darauf gerne Sex hat."

Deshalb haben wir uns mal genauer angeschaut, wie verschiedene Drogen sich auf Sex auswirken können. Dann haben wir zuerst mit drei schwulen Männern über ihre Erfahrungen mit Sex auf Drogen gesprochen und schließlich haben wir noch untersucht, wir das ganze Thema aus Sicht von Frauen, die auf Drogen Sex haben, aussieht.

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Hier geht es zum Artikel darüber, wie verschiedene Drogen deinen Sex verändern, hier zu den Interviews mit den schwulen Männern, und hier zum Artikel, warum immer mehr Frauen Sex auf Drogen haben.

7. In Kolumbien gibt es jetzt Kokain-Kochkurse

Der Lehrer heißt Alberto und ist ziemlich nett. Und er spielt gerne Brettspiele, während man wartet, dass das Benzin die Coca-Blätter zersetzt hat.

Den ganzen Erfahrungsbericht gibt es hier zu lesen.

Ein weiteres Reiseziel für 2016 könnte Venezuela sein. Dort kann man nämlich mit nur 100 Euro ein ganzes Monat lang wie ein König leben—mit Luxushotel, Drogen und Cadillac.

6. Eine ganz normale Hausdurchsuchung im benachbarten Bayern ist ziemlich unangenehm

Jedenfalls, wenn die Polizei glaubt, dass du irgendwo Cannabis versteckt hast. Dann kann es schon mal vorkommen, dass die Freunde und Helfer drohen, dir den Boden aufzusägen, wenn du nicht bald mal die Klappe hältst.

Den Artikel findet ihr hier. Um eine solche Hausdurchsuchung zu vermeiden, solltet ihr einfach keine Joints mehr rauchen. Kiffen ist ohnehin unendlich schlimmer als rauchen.

5. Pablo Escobars Erben terrorisieren Kolumbien immer noch

Escobar war der Pionier des organisierten Drogenhandels. Mit seinem Vermächtnis hat Kolumbien immer noch zu kämpfen: minderjährige Auftragsmörder, Kokainlabore in der Wildnis, geheime Landebahnen im peruanischen Dschungel─in dieser Dokumentation zeigen wir, wie die Kartellkriege heute aussehen.

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Hier geht es zur Dokumentation.

4. Wer Kokain konsumiert, macht sich mitschuldig am Kartell-System

Zumindest will eine englische Behörde das den Nutzern in einem neuen Video einreden, in dem erklärt wird, wie viel Leid, Mord und Umweltzerstörung der illegale Kokain-Handel mit sich bringt─und dass das alles nur existieren kann, weil Leute immer noch Kokain kaufen. Das Video vergisst allerdings zu erwähnen, dass Leute wie Escobar und die modernen Kartelle unter anderem dadurch entstehen konnten, dass die Regierungen die Droge illegal gemacht haben.

Den Artikel über das Video findet ihr hier, einen Gastbeitrag, in dem erläutert wird, warum das Video verlogen ist, hier.

3. Ja, Drogen können psychische Probleme auslösen

Jeder kennt eine Geschichte über jemanden, der auf einem LSD-Trip „hängengeblieben" ist. Aber ganz so einfach ist das nicht. Neue Studien scheinen zu belegen, dass LSD nicht unbedingt besonders viel Einfluss auf die psychische Gesundheit haben muss─andere Drogen dafür aber umso gefährlicher sein können.

Den Artikel könnt ihr hier lesen.

Nicht Lukas. Foto: Rachel Haller | flickr | CC BY 2.0

2. Eine Nacht mit einem Wiener Drogendealer

Lukas ist Drogendealer. Außerdem ist Lukas ein gebildeter junger Mann—kein sozialer Abfuck, kein Dummi, kein Migrant oder was auch immer du für Vorurteile gegenüber Drogendealern haben magst. Um euch zu zeigen, wie so ein Arbeitsalltag als Drogendealer ausschaut, haben wir ihn einen Abend lang begleitet.

Den Artikel könnt ihr hier lesen.

1. Das Mittel, das dich Arbeit lieben und alles andere hassen lässt

Manchmal kann so ein Arbeitstag ziemlich anstrengend werden. Auch für uns. Zum Glück gibt es Mittel, die dich die Arbeit lieben lassen. Blöd nur, dass eine der Nebenwirkungen ist, dass man alles andere dann hasst.

Diesen Artikel gibt es hier.