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Popkultur

Eine Porno-Seite blockt wegen des Anti-LGBT-Gesetzes von North Carolina die dortigen User

„Wir werden nicht einfach nur zusehen und weiter Geld in ein System pumpen, das eine solche Ungerechtigkeit vorantreibt. Wir respektieren und begrüßen jegliche Sexualität."

Foto: The Integer Club | Flickr | CC BY 2.0

Für die Bewohner des US-Bundesstaates North Carolina kommt es derzeit wirklich knüppeldick. So müssen sie aufgrund des dort verabschiedeten und heftig umstrittenen Anti-LGBT-„Bathroom"-Gesetzes nicht nur auf ein Bruce-Springsteen-Konzert, sondern von nun an auch auf Pornos verzichten. Laut der Huffington Post hat die Website XHamster nämlich damit angefangen, IP-Adressen aus North Carolina den Zugang zur Seite zu verwehren.

EXCLUSIVE! XHamster Is Blacking Out Access For North Carolina Because Of Anti-LGBT Law— xHamster (@xhamstercom)11. April 2016

„Wir haben die vergangenen 50 Jahre damit zugebracht, für Gleichberechtigung zu kämpfen und einzustehen. Das aktuelle Gesetz ist vielen Menschen gegenüber jedoch unglaublich diskriminierend und XHamster wird das nicht tolerieren", meinte ein Sprecher der Website gegenüber der Huffington Post. „Wir werden nicht einfach nur zusehen und weiter Geld in ein System pumpen, das eine solche Ungerechtigkeit vorantreibt. Wir respektieren und begrüßen jegliche Sexualität."

„Meiner Meinung nach können Pornos das schaffen, was Bruce Springsteen nicht schafft", heißt es in dem Statement weiter.

Huffington Post weist jedoch auch darauf hin, dass XHamster den möglichen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in einer auf der Website zu sehenden Anzeige promotet. Und Trump ist ja nicht gerade für seine Progressivität bekannt.