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Musik

Giorgio Moroder über seine Kollaboration mit Daft Punk

Der legendäre italienische Produzent Giorgio Moroder hat nicht nur die Soundtracks zu Filmen wie Scarface, Midnight Express und Over the Top komponiert sowie mit Blondie, Freddie Mercury und Barbra Streisand zusammengearbeitet, sondern eben jetzt auch...

In der Videoserie

The Collaborators

von Ed Lachman sprechen wir mit dem legendären Produzenten Giorgio Moroder über seine Kollaboration mit Daft Punk auf deren neuem Album „Random Access Memories“.

Fast jeder ist mit der Arbeit des legendären italienischen Plattenproduzenten vertraut, hat er doch mit Songs wie Donna Summers „Love to Love Ya Baby“, „I Feel Love“ oder „What a Feeling“ aus Flashdance oder „Take My Breath Away“ aus Topgun Musikgeschichte geschrieben. Und wer kann schon Kenny Loggins’ „Danger Zone“ vergessen? Yup, das ist auch Moroder.

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In der Summe liest sich die Liste seiner Veröffentlichungen als Produzent, Performer und Songwriter wie Meryl Streeps Lebenslauf. Und sie könnte noch länger sein, schließlich hat Moroder nie mit Jeremy Irons geschlafen, zumindest nicht soweit wir wissen.

Was aber vielleicht noch beeindruckender ist als seine großartigen Dance-, Pop- und Soundtracksongs, ist der Umfang seiner Kompositionen. Die meisten seiner Soundtrackarbeiten, wie die Titelmusik zu Midnight Express (der Score für den Film hat ihm seinen ersten Academy Award beschert), variiert stark in Sound und Genre. Zu seinen weiteren Soundtrackarbeiten gehören American Gigolo, Scarface und Superman III, aber auch die Unendliche Geschichte. Insgesamt hat Moroder drei Academy Awards und drei Grammys mit nach Hause genommen.

Giorgio Moroder

Mit 25 Jahren begann Moroder 1965 mit dem Aufnehmen seiner eigenen Songs, wie „The Shadow“. Seine erste Offenbarung erlebte er, als er den Moog entdeckte, die frühe Version des Synthesizers, mit dem er pulsierende und andersweltige Sounds für frühe Disco-Acts wie Donna Summer kreierte. Die erste Zusammenarbeit mit Donna Summer resultierte 1974 in „Lady of the Night“. Die Kombination von Moroders Songwriting- und Produzentenskills und Summers Performanceskills und ihren heißblütigen Vocals war vielversprechend und die beiden blieben für ganze acht Alben ein Team.

Damit noch nicht genug, später arbeitete Moroder auch mit vielen anderen Künstlern wie Blondie, David Bowie, Japan, Frida, Emmylou Harris, Nina Hagen, Sigue Sigue Sputnik, Nelson, Bonnie Tyler und Cheap Trick zusammen. Ganz nebenbei veröffentlichte er zwischen 1969 und 1992 auch noch volle 13 Soloalben.
 
Im Geiste der Dance Music haben zahllose Pop-, Elektro- und Rapkünstler Moroders Sounds gesampelt, darunter etwa Madonna, Lil Wayne, Fatboy Slim, Rick Ross, Underworld, DJ Shadow oder Outkast.