Der deutsche Supercup und sein Englisches Gegenstück – der FA Community Shield – hatten am Wochenende verblüffende Parallelen: Beide brachten nach 90 Minuten nur ein Unentschieden hervor, beide gingen danach direkt ins Elfmeterschießen. Da enden die Gemeinsamkeiten aber auch: Für die Abfolge der Schützen wurde in London der neue ABBA-Modus gewählt, der das Shootout gerechter machen soll – in Deutschland blieb man beim klassischen Modus.
Auch ein besonderes Highlight fehlte dem “Shootout” in Deutschland, in England sorgte dafür Petr Čechs Chelsea-Nachfolger: Nachdem die ersten drei Schützen treffen konnten, trat Chelseas Thibaut Courtois an und zeigte eindrucksvoll, welche Abstoß-Qualitäten in ihm stecken:
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Vielleicht waren die Arsenal-Fans hinter dem Tor daran schuld, dass Courtois abgelenkt vom eigentlichen Ziel war. Sein Trainer Antonio Conte verteidigte zwar die Berufung seines Torwarts als Elfmeterschütze, seine entgleisten Gesichtszüge direkt nach dem Elfmeter sprechen allerdings Bände.
Immerhin, der spanische Neuzugang Alvaro Morata sah nicht viel besser aus, er schoss ebenfalls neben das Tor. Weil Courtois auch auf der Linie nichts ausrichten konnte, hatte Arsenal am Ende den Sieg mit 4:1 Treffern nach Elfmetern sicher. Auffällig ist, dass mit Gary Cahill, Theo Walcott und Alex Oxlade-Chamberlain gleich drei englische Schützen getroffen haben. So langsam scheint sich der Elfmeterfluch der Insel zu wenden und hat nun von den Legionären Besitz ergriffen.
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