OK, ich glaub, die meisten Bojack-Fans fühlen sich gerade wie im siebten Ironie-Himmel. Denn seit letzter Woche ist die vierte Staffel von Bojack Horseman draußen. Das hat mir Grund zum Anlass gegeben, mir die drei vorherigen Staffeln noch einmal anzusehen. Neben all den unglaublich deepen Denkansätzen und der daraus resultierenden “happy” Depression, die sich jetzt wieder bei mir eingenistet hat, ist mir auch wieder die extrem gute Musik aufgefallen. Bojack Horseman füttert nicht nur jedes in Sarkasmus getränkte Herz mit eloquenten und zynischen Dialogen – nein, als Beilage gibt es auch den passenden Soundtrack dazu.
Lag daher also nicht fern, dass ich es mir zu einer Lebensaufgabe gemacht habe, die wichtigsten Songs für dich aufzulisten. Damit du einfach nur mehr auf Play drücken müsst und mit dir selbst übers Leben philosophieren kannst.
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Achtung: Hier wird ein bisschen gespoilert, solltest du die Serie noch nicht gesehen haben, hör dir nur die Songs an und hör ab jetzt auf zu lesen.
Die Titelmelodie
Ich glaube, ich spreche vielen aus der Seele, wenn ich jetzt behaupte, dass man diese Titelmelodie nicht zu Tode hören kann. Und damit diese bis-zum-Tode-hören-Phase sich noch länger verzögern kann, spuckt dieses liebe Internet auch weitere Versionen davon aus. Wir beginnen mit der Originalversion, gefolgt von einer akustischen und elektronischen Version (die ein bisschen an die Geräuschkulissen der Nintendo-Spiele der frühen 90er erinnert).
Courtney Barnett – “Avant Gardener”
Kennst du die eine Folge in der zweiten Staffel, in der Bojack versucht, Joggen zu gehen und sich dabei erstmal auf einen Rasen hinlegen muss? Als er die Augen wieder aufmacht steht ein Mandrill Affe (der ein bisschen an Rafiki erinnert) über ihm und sagt: “Es wird einfacher. Mit jedem Tag wird es einfacher. Aber du musst es eben jeden Tag machen, das ist der harte Part dabei. Aber es wird einfacher …” – es ist einer meiner Lieblingsszenen aus der gesamten Serie. Hier nochmal für euch zum anschauen:
America – “A Horse With No Name”
Das Lied spielt es, als er das Elternhaus mit der ulkigen Fliege wieder restauriert. Der Track wurde übrigens auch von Michelle Branch und Patrick Carney (der für die Titelmelodie verantwortlich ist) gecovert.
Nina Simone – “Stars”
Dritte Staffel, gegen Ende: Wenn er am Set von Ethan Around ist, und sich durch die junge Schauspielerin zu sehr an die Zeit mit Sarah Lynn zurückversetzt fühlt. Weshalb er abhaut, sich in seinen Tesla setzt, losfährt und fast draufgeht, als er die Rennpferde in der Wüste entdeckt, die – na ja, nämlich rennen.
The Rolling Stones – “Wild Horses”
Hier erfährt Bojack gerade, dass sein Charakter in dem Film Secretariat, den er seit Lebzeiten spielen wollte, durch eine digitale und bessere Version ersetzt worden ist. Bitter.
Death Grips – “No Love”
Todd möchte das Drogenproblem in Amerika lösen und Bojacks Idee dazu ist ganz “easy”: Sie nehmen einfach alle Drogen selber (mit Sarah Lynn).
The Procussions – “Track 10”
Dieser Track passiert, als Bojack und Todd eine Hochzeit crashen wollen, die eigentlich nur ein rehearsal dinner ist. Ein bisschen erinnert der Beat an Tracks von Busta Rhymes.
Blue Stahli – “Burning Bridges”
Spielt in der Folge, in der Diane und Bojack Whale World besuchen, um herauszufinden, wer Bojack einen Mord anhängen will.
K.Flay – “Blood In The Cut”
Dieses Schmankerl spielt in der Folge, in der Bojack wiedermal in Selbstverachtung versumpert (im Beisein von Mutter und Tochter). Und in der Prinzessin Carolyn und Rutabaga Rabitowitz die Fake-Hochzeit von Courtney und Todds planen.
Und zum Abschluss …
“Back in the 90s I was in a very famous TV Shooow, uuuh uuuh …”
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