Roboter sind toll; Sex sowieso. Die beiden miteinander zu kombinieren, scheint also naheliegend – da können Ethik-Kommissionen noch so sehr den Niedergang unserer Gesellschaft beschreien. Sowohl professionelle Sexpuppen-Firmen wie Real Dolls als auchchinesische Sexshops arbeiten längst daran, die feuchten Träume von Science-Fiction-Autoren in die Realität umzusetzen.
Wenn du also Lust auf ein bisschen Robo-Action hast, tu dir keinen Zwang an. Doch Obacht: Manche Robo-Gadgets sind besser als andere und von der Maschine aus dem obigen Video solltest du dir besser keinen blasen lassen.
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Tatsächlich ist das Produktvideo schon beim Zuschauen eine echte Fremdschäm-Erfahrung: Spätestens bei Sekunde 11 im Video dürfte jedem klar sein, dass die Bezeichnung „Roboter” für den Arlan Robotics Service Droid 1.0 sehr euphemistisch ist. Das Gerät gleicht vielmehr einem Tritthocker aus Holz und Metal, der sich dank eines kleinen Motors auf und ab bewegt.
„Damit der Kopf sich während der Nutzung reibungslos bewegt, braucht man die richtige Voltzahl”, bewirbt der Gründer von Arlan Robotics sein Produkt auf Indiegogo. „Die Spannung muss gerade hoch genug sein, aber nicht so hoch, um Verletzungen zu riskieren. Das System verfügt über ausreichend Latenzzeit, so dass das Produkt ganz einfach durch stärkeren Druck auf den Kopf gestoppt werden kann.”
Wirft man dem traurigen Tritthocker ein paar menschliche Kleidungsstücke über und verpasst ihm einen Schaufensterpuppenkopf mit „100 Prozent echten Haaren”, hat man im Handumdrehen einen primitiven Blowjob-Roboter.
Besonders wichtig war es Arlan Robotics, kein Vakuum im Silikonmund entstehen zu lassen, darum ist der Bot mit einem Saugventil ausgestattet. Laut Hersteller hat das noch einen weiteren Vorteil: Der Nutzer kann den Mund des Gummikopfes zur Reinigung ganz einfach unter laufendes Wasser halten und das Wasser bequem aus dem Ventil laufen lassen.
Arlan Robotics sagt, dass ihr Produkt mit etwa einem Monat Vorlauf für die Fertigung bereit sei. Mit ihrer Indiegogo-Kampagne hoffen sie, dafür umgerechnet 14.700 Euro zu sammeln. Einen Monat vor Ablauf der Frist hatten sie jedoch gerade mal knapp 1.000 Euro von vier Unterstützern erhalten.
Natürlich kann sich nicht jeder eine Real Doll leisten, die zwischen 4.000 und 6.000 US-Dollar kostet. Wenn man jedoch auf der Suche nach einem kostengünstigen Sex-Gadget ist, sollte man sich vielleicht lieber für ein Modell von Fleshlight oder eine günstige VR-Variante entscheiden. Doch von all den Sex-Gadgets, die es da draußen gibt, können wir nach diesen Bildern nur fürsorglich warnen: Bitte lass dir nicht von diesem Möchtegern-Roboter einen blasen. Zwar verletzt der Service Droid 1.0 wenigstens nicht deine Genitalien, doch dein Selbstwertgefühl wird ganz bestimmt Schaden nehmen.