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Jürgen Klopp verteidigt den Vollsuff von Wayne Rooney

Nachdem Wayne Rooney auf einer Hochzeit seinen Spaß hatte, machte die britische Presse daraus eine Staatsaffäre. Jürgen Klopp erklärte, dass Rooney nicht mal im Ansatz so schlimm war wie die Haudegen von früher.

Please leave Wine Rooney alone pic.twitter.com/Z2rNlkMwvE
— Luis Chi (@LuisChi) November 16, 2016

Im Profisport werden gerne mal aus kleinen Ausrutschern Staatsaffären gemacht. Das führte—angeheizt durch Social Media und Boulevard-Zeitungen—dazu, dass Spieler vor der Kamera wie PR-Roboter sprechen. Dass dieser Selbstschutz überlebenswichtig ist, zeigte das Party-Wochenende von Wayne Rooney. Der brach bei einer Hochzeitsfeier die goldene Regel („Lass dich nicht erwischen!"), weswegen die britische Yellow Press den englischen Rekordtorschützen kurzerhand zum Staatsfeind erklärte (schon wieder). Da „The Sun" den ganzen Abend mit Bildern dokumentierte, war das Rooney-Gate perfekt.

Wayne Rooney who claims to be injured, pictured looking drunk & partying with two women (Photos) https://t.co/6uza4Nsv5n pic.twitter.com/cs1A7uqyfB
— NEWS/SPORTS GIST (@gistpunch) 17. November 2016

Ausgerechnet aus Liverpool bekam Rooney Unterstützung. Jürgen Klopp folgte dem Vereinsmotto „You'll Never Walk Alone" und nutzte all sein pädagogisches Geschick um Feuer aus der Debatte zu nehmen: „Das ist die professionellste Generation Fußballer aller Zeiten—nicht nur aber auch in England. All die Spieler, die ihr immer noch liebt und bewundert, tranken wie die Teufel und rauchten wie die Wilden. Sie waren trotzdem gute Spieler." Denkt man an Spieler wie George Best oder Paul Gascoigne, muss man dem Liverpool-Coach zustimmen. „Es dreht sich alles um das Timing. Wenn man zu falschen Zeit am falschen Ort bist, ist das niemals gut. Ich weiß nicht, wo Wayne Rooney war, aber es war sicher nur halb so wild", fügte Klopp an. Recht hat er.